Xujiayao-Mensch


Als Xujiayao-Mensch (chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Pinyin {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), englisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) werden einige in China entdecktes Fossilien bezeichnet, die von chinesischen Experten dem sogenannten archaischen Homo sapiens zugeordnet wurden. Die Fossilien wurden zwischen 1976 und 1979 in Xujiayao, Kreis Yanggao, Provinz Shanxi, am westlichen Ufer des Flusses Liyigou entdeckt.

Entdeckt wurden unter anderem ein Fragment von der linken Hälfte des Oberkiefers eines rund sechs Jahre alten Kindes, 12 Bruchstücke von einem Scheitelbein, zwei Hinterhauptsbein-Fragmente, ein Schläfenbein und mehrere Zähne, die möglicherweise zu mehreren Individuen gehörten. Die Uran-Thorium-Datierung eines Nashorn-Zahn aus dem gleichen Fundhorizont ergab 1984 ein mutmaßliches Alter von 125.000 bis 104.000 Jahren[1] und damit ins Jungpleistozän.

Merkmale des Schädelknochens sind: die Knochenwand ist sehr dick, sie erreicht die Dicke von über einem Zentimeter, der Knochen ist an der breitesten Stelle relativ hoch, das Hinterhauptsbein ist relativ breit; die kräftigen Zähne und die gefurchte Okklusion sind der des Peking-Menschen ähnlich.[2]

Mitte der 1970er-Jahre wurde ferner eine große Anzahl von Steinwerkzeugen und Tierfossilien aus dem Jungpleistozän entdeckt.

Die Zuordnung chinesischer Funde der Gattung Homo aus dieser erdgeschichtlichen Periode zu Homo sapiens ist allerdings umstritten, da sie in Widerspruch steht zu den heute bekannten, genetischen Analysen zur Ausbreitung des Menschen, aufgrund derer solche Fossilien eher Homo erectus zuzuschreiben sind. Der Paläoanthropologe Chris Stringer wies im Jahre 2012 zudem darauf hin, das Fossil könne möglicherweise zu den Denisova-Menschen gehören.[3]

Zu den mit dem Xujiayao-Menschen entdeckten Fossilien gehören Tiger, Wolf, Wildpferd, Equus hemionus, Coelodonta antiquitatis, Bison sp., Sus scrofa usw.[4]

Xujiayao-Stätte

Die Stätten von Xujiayao und Houjiayao (Xujiayao-Houjiayao yizhi 许家窑—侯家窑遗址) im Kreis Yanggao stehen seit 1996 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (4-2).

Siehe auch

Literatur

  • Shanxi Sheng Kaogu Yanjiusuo (Institut für Archäologie der Provinz Shanxi): Shanxi Jiushiqi shidai kaogu wenji 山西旧石器时代考古文集 (Gesammelte Abhandlungen zum Paläolithikum in der Provinz Shanxi). Taiyuan 1993, ISBN 753776318 (formal falsche ISBN) (Übersicht)
    • Enthält die folgenden chinesischen Arbeiten:
      • Jia Lanpo und Wei Qi: Yanggao Xujiayao Jiushiqi shidai wenhua yizhi (Eine paläolithische Stätte in Xujiayao (Hsuchiayao) im Kreis Yanggao, Provinz Shanxi), S.100 ff.
      • Jia Lanpo, Wei Qi und Li Chaorong: Xujiayao Jiushiqi shidai wenhua yizhi 1976 nian fajue baogao (Bericht über die Ausgrabung des Xujiayao (Hsuchiayao)-Menschen im Jahr 1976), S.115 ff.
      • Wu Maolin: Xujiayao yizhi 1977 nian chutu de renlei huashi (1977 ausgegrabene menschliche Fossilien der Xujiayao-Stätte), S.126 ff.
      • Wu Maolin: Xujiayaoren niegu yanjiu (Untersuchung des Schläfenbeins des Xujiayao-Menschen), S.135
      • Wei QK: Das Umfeld des Xujiayao-Menschen, S.561 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter Brown: Chinese Middle Pleistocene hominids and modern human origins in east Asia. In: Lawrence Barham und Kate Robson Brown (Hrsg.): Human Roots. Africa and Asia in the Middle Pleistocene. Western Academic & Specialist Publishers, Bristol 2001, S. 142, ISBN 978-0953541843, Volltext (PDF)
  2. Cihai („Meer der Wörter“), Shanghai cishu chubanshe, Shanghai 2002, ISBN 7-5326-0839-5, S.1922.
  3. Chris Stringer: The status of Homo heidelbergensis (Schoetensack 1908). In: Evolutionary Anthropology: Issues, News, and Reviews. Band 21, Nr. 3, 2012, S. 101–107, doi:10.1002/evan.21311
  4. Jia Lanpo, Excavation Report of 1976 on Xujiayao Palaeolithic Site in Collection of Archaeological Papers on the Palaeolithic Age by Jia Lanpo,(Wenwu Chubanshe, 1984), p.156, zitiert nach: http://bic.cass.cn/English/infoShow/Arcitle_Show_Forum2_Show.asp?ID=259&Title=The%20Humanities%20Study&strNavigation=Home-%3EForum-%3ENationalities&BigClassID=4&SmallClassID=8

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