Zinnien
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Zinnia acerosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zinnia | ||||||||||||
L. |
Die Zinnien (Zinnia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). In der Gattung Zinnia gibt es etwa 20 Arten. Der Gattungsname ehrt den deutschen Botaniker Johann Gottfried Zinn (1727–1759). Sie stammen ursprünglich aus den USA, Mexiko, Mittel- und Südamerika.
Beschreibung
Zinnia-Arten wachsen als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen und Halbsträucher, die je nach Art meist Wuchshöhen von etwa 10 bis 100 (selten bis zu 200) cm erreichen. Die Stängel sind aufrecht bis niederliegend. Die ungestielten Laubblätter stehen meist gegenständig, selten nur fast gegenständig an den Stängeln. Die Laubblätter sind einfach mit glattem Rand.
Die köpfchenförmigen Blütenstände stehen oft endständig auf den Stängeln. Die Blütenkörbe der Naturformen weisen Durchmesser von 5 bis 25 mm auf, bei Züchtungen können sie größer sein. In drei, vier oder mehr Reihen stehen 12 bis über 30 Hüllblätter; sie sind ungleich und die äußeren sind kürzer. Die Blütenkörbe enthalten 20 bis über 150 Röhrenblüten und fünf bis 21 (bei Zinnia anomala können sie fehlen) Zungenblüten (bei Züchtungen, besonders bei „Gefüllten“ können es mehr sein). Die weiblichen, fertilen Zungenblüten (= Strahlenblüten) weisen ein sehr großes Spektrum der Farben auf: weiß, gelb, orange, rot oder violett. Die zwittrigen, fertilen Röhrenblüten (= Scheibenblüten) sind meist gelb bis rötlich mit fünf Kronzipfel.
Die oft dreikantigen Achänen sind dunkelbraun bis schwarz und meist 5 bis 8 (bis 13) mm lang. Ein Pappus fehlt oder besteht aus ein bis maximal vier Grannen oder zahnförmigen Schuppen.
Nutzung
In Mitteleuropa haben Sorten der Gattung vor allem als einjährige Gartenblume Verbreitung gefunden. Besonders beliebt sind die Zinnien-Züchtungen aus der Art Zinnia violacae (Syn.: Zinnia elegans), heute der Art Ziniia violacea zugeordnet. Viele Gärtner pflanzen diese Blumen, auch weil sie häufig von Schmetterlingen als Nektarpflanze aufgesucht werden.
Systematik
Synonyme für Zinnia L. sind: Crassina Scepin, Diplothrix DC., Mendezia DC., Tragoceros Kunth [1].
In der Gattung der Zinnien werden etwa 20 Arten unterschieden. Hier eine Artenauswahl [1]
- Zinnia acerosa (DC.) A.Gray:
- Schmalblättrige Zinnie (Zinnia angustifolia Kunth):
- Zinnia angustifolia var. angustifolia
- Zinnia angustifolia var. greggii (B.L.Rob. & Greenm.) McVaugh
- Zinnia anomala A.Gray
- Zinnia bicolor (DC.) Hemsl.
- Zinnia citrea A.M.Torres
- Zinnia grandiflora Nutt.
- Haage-Zinnie (Zinnia haageana Regel)
- Zinnia juniperifolia (DC.) A.Gray
- Zinnia maritima:
- Zinnia maritima var. maritima
- Zinnia maritima var. palmeri
- Zinnia microglossa (DC.) McVaugh
- Peruanische Zinnie (Zinnia peruviana (L.) L.)
- Zinnie (Zinnia violacea Cav.)
Folgende ehemals der Gattung Zinnia zugerechnete Art wird aktuell einer anderen Gattung zugeordnet:
- Zinnia bidens Retz.: Ist jetzt Glossocardia bidens (Retz.) Veldkamp
Oft sind die Ziersorten Hybriden aus Zinnia angustifolia und Zinnia violacea.
Quellen
- Alan R. Smith : Zinnia in Flora of North America, 2006, Volume 21, Seite 71: - Online.
Einzelnachweise
Weiterführende Literatur
- Andrew M. Torres: Taxonomy of Zinnia. In: Brittonia. Band 15, Nr. 1, Januar 1963, S. 1–25, doi:10.2307/2805035 (erste Seite bei JSTOR).