Zoo Hoyerswerda
Zoo Hoyerswerda | |||
---|---|---|---|
Vollständiger Name | Zoo Hoyerswerda / Zwěrjenc Wojerecy | ||
Ort | Am Haag 20, 02977 Hoyerswerda | ||
Fläche | 6 Hektar | ||
Eröffnung | 1956 | ||
Tierarten | 151 Tierarten (2007) | ||
Individuen | 1047 Tiere (2007) | ||
Besucherzahlen | nahezu 150.000 | ||
Organisation | |||
Leitung | Carmen Lötsch | ||
Trägerschaft | Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH | ||
Förderorganisationen | Verein der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. | ||
Mitglied bei | u.a WAZA | ||
http://www.kulturzoo-hy.de/ | |||
Lage | |||
|
Koordinaten: 51° 26′ 17,5″ N, 14° 14′ 55″ O
Der Zoo Hoyerswerda, obersorbisch Zwěrjenc Wojerecy (Tierpark Hoyerswerda) ist ein zoologischer Garten in Hoyerswerda. Er wurde 1956 gegründet und ist der drittgrößte Zoo Sachsens. Auf einer Fläche von sechs Hektar leben ca. 1200 Tiere in 140 Formen. Der Zoo zählt jährlich etwa 150.000 Besucher und befindet sich im Zentrum der Altstadt, direkt am Schloss gelegen.
Geschichte
Die Gründung begann mit der Initiative eines Naturfreundes, der Anfang der 1950er Jahre am Schlossgraben einige exotischen Enten und Schwäne ansiedelte. Begeistert von dieser Idee errichtete daraufhin der damalige Direktor des im Schloss befindlichen Museums mit Helfern des Nationalen Aufbauwerkes die ersten Tiergehege.
Beachtenswert ist in Hoyerswerda neben der Tierwelt auch der Baumbestand, der u.a. den Ginkgo-Baum, Urweltmammutbaum, Zürgelbaum und Katsurabaum umfasst. Daneben werden ein ornithologischer und geologischer Lehrpfad angeboten.
Besuchermagneten sind die Galápagos-Riesenschildkröten, die Rautenkrokodile, eine 5 m lange Tigerpython, Mandschurenkraniche, Malabarhornvögel, Fischotter, Humboldtpinguine, Erdmännchen, Amurtiger, Löwen, Hinterindische Leoparden, Servale, Wüstenluchse, Rappenantilopen und Steppenzebras.
Seit 1994 ist aus dem ehemaligen Tiergarten der Zoo Hoyerswerda hervorgegangen. Die derzeit größte Attraktion ist das 1997 eröffnete neue Tropenhaus. Aber auch die Greifvogelstation, die verletzte Greifvögel Europas pflegt und wieder in die Natur entlässt, findet international Beachtung. In Hoyerswerda gelangen Welterstzuchten bei den Vierfarben-Tangaren und den Tonkibülbülen, zwei exotischen Vogelarten. International ist Hoyerswerda als Fischotterzucht und -forschungsstätte anerkannt.
Von 1975 bis 1989 fanden neun internationale Bildhauersymposien unter der Leitung von Jürgen von Woyski im Zoo statt.
Denkmale
Auf dem Zoogelände befinden sich auch 26 Kulturdenkmale.
Dazu zählen die Plastiken „Flußpferd“, „Kinderreigen“, „Tänzerin“, „Baum“, „Kragenbär“, „Ziegengruppe“, „Mädchen mit Hund“, „Pflanzturm mit Pfauen“, „Ziegenbock“, „Liebespaar unterm Schirm“, „Pinguine“, „Schreibender Knabe“, „Kraniche“, „Günther Peters“, „Eule“, „Kinder mit Schildkröte“, „Rea“, „Vietnamesisches Mädchen“, die Plastiken „Nilpferde und Büffel“, das Wandbild „Ländliches Fest“, die Bildwand „Vögel“, die Brunnenanlagen „Sorbischer Osterbrunnen“ und „Kronenbrunnen“, eine Pflanzschale mit Schiffsmotiven, die Keramiktafeln „Luft – Erde – Wasser“ sowie das Relief „Vom Ich zum Wir“ (LPG-Diskussion).
Film
Im Jahr 1989 wurde im Tierpark Hoyerswerda, im Tierpark Stralsund sowie im Tierpark Eberswalde die siebenteilige Fernsehserie Tierparkgeschichten aufgenommen. Die Serie wurde am 2. Juni 1989 erstmals im DDR-Fernsehen ausgestrahlt.