Zytopenie


Als Zytopenie (von altgriechisch κύτος cýtos „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“ und altgriechisch πενία penía „Armut“, „Mangel“) bezeichnet man die Verminderung der Anzahl der Zellen im Blut. In der angelsächsischen Fachliteratur wird der Begriff cytopenia verwendet.

Je nachdem welche Zellen des Blutes betroffen sind spricht man von einer:

  • Erythrozytopenie, ein Mangel an roten Blutkörperchen. Eine spezielle Form der Anämie, die auch durch einen Mangel an Hämoglobin oder eine Verminderung des Hämatokrits verursacht werden kann.
  • Thrombozytopenie (kurz Thrombopenie), ein Mangel an Thrombozyten (weniger als 150.000 pro Mikroliter Blut)
  • Leukopenie (vollständig Leukozytopenie), ein Mangel an Leukozyten (weniger als 4000 Leukozyten pro Mikroliter Blut). Bei der Leukopenie wird, je nachdem welche Leukozyten betroffen sind, weiter differenziert in:[1]

Sind alle drei Zellreihen (Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten) des Blutes betroffen – das heißt es liegt eine Anämie, eine Thrombozytopenie und eine Leukopenie vor – so spricht man von einer Panzytopenie oder Trizytopenie.

Literatur

  • J. Margraf: Basics spezielle Pathologie. Verlag Elsevier, Urban&Fischer, 2008 ISBN 3-437-42426-2 S.  S. 56f.

Einzelnachweise

  1. Erkrankungen des weißen Blutbildes: Diagnostik. In: Standards der Inneren Medizin in der Grund- und Regelversorgung E. Frantz und G. Dörr (Herausgeber), Verlag Steinkopff, 2005, ISBN 978-3-7985-1502-4 doi:10.1007/3-7985-1541-7_42