Österreichischer Ehrenpreis
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Österreichischer Ehrenpreis | ||||||||||||
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Österreichischer Ehrenpreis (Veronica austriaca) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Veronica austriaca | ||||||||||||
L. |
Der Österreichische Ehrenpreis (Veronica austriaca) ist eine Pflanzenart in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Österreichische Ehrenpreis wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 15 bis 25, selten bis zu 50 Zentimeter erreicht. Die aufrechten oder zumindest bogig aufsteigenden Stängel sind stielrund und ringsum behaart. Die Pflanze ist drüsenlos und bildet keine Ausläufer.
Die Stängelblätter sind lanzettlich, sitzend oder kurz gestielt, fast ganzrandig bis fiederspaltig sowie wenig behaart. Dabei sind zumindest die meisten Stängelblätter oberhalb der Blütenstände linealisch und meist ganzrandig. Der Blattrand ist deutlich nach unten umgerollt. Die mittleren und unteren Laubblätter sind breit lineal-lanzettlich, dabei 3 bis 10 (bis zu 15) Millimeter breit. Der Rand ist oft leicht umgerollt.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die lang gestielten, traubigen Blütenstände besitzen keine Tragblätter. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Der behaarte Kelch ist fünfteilig, der hintere (= obere) Zipfel ist dabei kleiner als die übrigen. Die dunkel azurblaue und dunkel gestreifte Krone besitzt einen Durchmesser von meist 10 bis 15 (8 bis 18) Millimeter. Der Schlund ist weiß. Der Griffel ist 4 bis 5 Millimeter lang. Die behaarte Kapselfrucht ist spitzwinklig ausgerandet und wenig abgeflacht.
Dieser Hemikryptophyt ist hexaploid.
Vorkommen
Der Österreichische Ehrenpreis kommt auf mäßig tiefgründigen Trockenrasen, in Eichenwaldsäumen und Schwarzföhrenwäldern vor. Er ist kalkhold und wächst von der collinen bis zur submontanen Höhenstufe. In Österreich kommt er im pannonischen Gebiet zerstreut bis selten vor, ansonsten sehr selten. Der Österreichische Ehrenpreis kommt in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Südost-Kärnten vor, in Oberösterreich ist er ausgestorben. Er ist als gefährdet eingestuft, im Alpenraum ist sie stark gefährdet.
Literatur
- Siegmund Seybold (Hg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- Österreichischer Ehrenpreis. FloraWeb.de