2,4-Dinitrochlorbenzol
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Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | 2,4-Dinitrochlorbenzol | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H3ClN2O4 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber Feststoff mit charakteristischem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 202,55 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,4982 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
53 °C[1] | |||||||||
Siedepunkt |
315 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck |
vernachlässigbar[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Praktisch unlöslich in Wasser (8 mg·l−1 bei 15 °C)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
2,4-Dinitrochlorbenzol ist eine chemische Verbindung, bestehend aus einem Benzolring mit einem Chlor (–Cl) und zwei Nitrogruppen (–NO2) als Substituenten. Es gehört zur Stoffgruppe der Dinitrochlorbenzole, bei der sich durch unterschiedliche Anordnung der Substituenten sechs Konstitutionsisomere ergeben.
Gewinnung und Darstellung
2,4-Dinitrochlorbenzol kann durch Chlorierung aus 2,4-Dinitrophenylsulfid gewonnen werden.
Eigenschaften
2,4-Dinitrochlorbenzol ist ein brennbarer gelblicher Feststoff mit charakteristischem Geruch, welcher praktisch unlöslich in Wasser ist. Es kommt in drei Formen vor, wobei nur die alpha-Form stabil ist. Bei Erhitzung zersetzt sich die Verbindung, wobei Chlor, Chlorwasserstoff, Phosgen, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid entstehen können.[1]
Verwendung
2,4-Dinitrochlorbenzol wird als Reagenz für Alkylierungs-, Arylierungs- und, Substitutionsreaktionen und zur Herstellung von Farbstoffen, Photochemikalien, Explosivstoffen, Fungiziden und Kautschukchemikalien verwendet.[1]
Zur Darstellung von 1-Fluor-2,4-dinitrobenzol (Sangers Reagenz) wird 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol in Nitrobenzol mit Kaliumfluorid (KF) umgesetzt.[3][4]
Sicherheitshinweise
2,4-Dinitrochlorbenzol kann bei Initialzündung, besonders unter Einschluss, wie Sprengstoff detonieren.[1] Die Verbindung ist ein sehr starkes Kontaktallergen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Eintrag zu CAS-Nr. 97-00-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Chlordinitrobenzol, Isomere“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. November 2010 (JavaScript erforderlich)
- ↑ H. B. Gottlieb: The Replacement of Chlorine by Fluorine in Organic Compounds, in: J. Am. Chem. Soc., 1936, 58, S. 532–533; doi:10.1021/ja01294a502.
- ↑ H. G. Cook, B. C. Saunders: 1:2:4-Fluorodinitrobenzene, in: Biochem. J., 1947, 41, S. 558–559; PMID 20270792; PMC 1258537 (freier Volltext).
- ↑ 2,4-Dinitrochlorbenzol (Allergologie)