Alpen-Bergscharte
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Alpen-Bergscharte | ||||||||||||
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Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum | ||||||||||||
(L.) Greuter |
Die Alpen-Bergscharte (Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum), auch Riesen-Flockenblume genannt, ist eine Unterart der Pflanzenart Lamarcks Bergscharte (Rhaponticum scariosum Lam.) aus der Gattung Bergscharten (Rhaponticum) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae) [1].
Merkmale
Die Alpen-Bergscharte ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 cm erreicht. Der kräftige, dicke Stängel trägt meist nur einen Blütenstand und zum Körbchen hin verdickt. Er ist beblättert und filzig-wollig behaart. Die Laubblätter sind grün, ihre Unterseite ist weißgrau und filzig. Sie werden bis zu 60 cm lang und 15 cm breit, ihr Rand ist unregelmäßig gezähnt. Am Grund sind die Blätter herzförmig und gestielt, die oberen Blätter dagegen sind kleiner, sitzend und ungeteilt bis fiederteilig.
Die körbchenförmigen Blütenstände sind sehr groß, ihre Hülle ist kugelig. Die fast runden Anhängsel der Hüllschuppen sind braunhäutig und eingerissen zerschlitzt. Die rosa- bis purpurfarbenen Röhrenblüten sind alle röhrenförmig und die randständigen sind nicht vergrößert.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Die Achänen sind braun. Der rötliche Pappus (Haarkrone) ist zweireihig, die inneren Borsten sind deutlich länger.
Vorkommen
Die Alpen-Bergscharte kommt in den Alpen von den Seealpen bis Krain vor. Als Heimatländer werden Italien, Schweiz, Slowenien und ein kleines Gebiet in Frankreich angegeben [1]. Sie besiedelt leicht feuchte, meistens kalkhaltige Böden, grasige Hänge und Wiesen, Gebüsche und Felsschutt in Höhenlagen von 1400 bis 2500 Meter. Sie ist ziemlich selten.
Systematik
In den letzten Jahren wurde die Subtribus Centaureinae aus der Tribus Cynareae in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) neu bearbeitet. Dabei wurden die Arten der ehemaligen Gattungen Acroptilon Cass., Centaurothamnus Wagenitz & Dittrich, Leuzea DC. und Stemmacantha Cass. in die Gattung Rhaponticum Vaill. eingegliedert, zuletzt bei O. Hidalgo et al. 2006.
Der aktuell gültige botanische Name, nur noch als Unterart, wurde 2005 von Werner Greuter in Willdenowia, 35, 237 veröffentlicht. Synonyme für Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum (L.) Greuter sind: Centaurea rhapontica L., Leuzea rhapontica (L.) Holub, Serratula rhapontica (L.) DC., Stemmacantha rhapontica (L.) Dittrich [1].
Belege
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Werner Greuter: Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum bei Euro+Med PlantBase - der Datenbank für Gefäßpflanzen Europas und des Mittelmeerraumes.