Aprepitant
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Aprepitant | ||||||||||||
Andere Namen |
5-{[(2S,3R)-2-[(1R)-1-[3,5-bis(trifluormethyl)- phenyl]ethoxy]-3-(4-fluorphenyl)morpholin- 4-yl]-methyl}-1,2-dihydro-1,2,4-triazol-3-on | ||||||||||||
Summenformel | C23H21F7N4O3 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Antiemetikum | ||||||||||||
Wirkmechanismus |
NK1-Rezeptor-Antagonist | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 534,43 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Aprepitant (Handelsname: Emend®; Hersteller MSD Sharp & Dohme) [2][3][4] ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonisten, der als Antiemetikum zur Verhütung von akuter und verzögerter Übelkeit und Erbrechen bei hoch emetogener Chemotherapie eingesetzt wird.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Aprepitant ist zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen nach einer Chemotherapie und nach Operationen (Postoperative Übelkeit und Erbrechen, PONV) zugelassen. Hierbei wird Aprepitant oft in Kombination mit 5-HT3-Antagonisten und Glukokortikoiden eingesetzt. Aprepitant ist in Form von Hartkapseln mit 40 mg (PONV), 80 und 125 mg (Chemotherapie) erhältlich.
Nebenwirkungen
Zu den unerwünschte Nebenwirkungen zählen Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Leberbeteiligung (Transaminasenerhöhung).
Kontraindikationen
Aprepitant darf nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff gegeben werden. Auch während einer Schwangerschaft darf es nicht eingenommen werden. In der Stillzeit wird eine Behandlung mit Aprepitant nicht empfohlen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Aprepitant zeigt eine Reihe von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die bei der Anwendung zu beachten sind. Dabei sind insbesondere Arzneimittel problematisch, die ebenfalls über CYP3A4 verstoffwechselt werden, bzw. diese inhibieren oder induzieren. Beispielsweise soll Aprepitant nicht in Kombination mit Terfenadin gegeben werden.
Pharmakologische Eigenschaften
Wirkungsmechanismus (Pharmakodynamik)
Aprepitant wirkt als Antagonist des Neurokinin-Rezeptors NK1, indem es die Bindung des natürlichen Liganden für NK1, Substanz P, verhindert. Die Bindung von Substanz P an den NK1-Rezeptor, der auf Zellen im Brechzentrum im Hirnstamm lokalisiert ist, löst den Brechreiz aus; dies wird durch Aprepitant reduziert.
Neben Aprepitant existiert mit dem Arzneistoff Fosaprepitant, einer Prodrug von Aprepitant, eine weitere Substanz mit diesem Wirkungsmechanismus. Fosaprepitant ist in Arzneimitteln unter dem Handelsnamen Ivemend® zur Anwendung durch Infusion zugelassen.
Aufnahme und Verteilung im Körper (Pharmakokinetik)
Aprepitant wird vor allem über CYP3A4 metabolisiert. Dabei ist der Arzneistoff zugleich moderater Inhibitor und Induktor des Cytochroms.
Quellen
- Aprepitant – Antiemetikum einer neuen Klasse (PZ)
- Neurokinin-Rezeptor-Antagonisten (ÖAZ) (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive)
- Infomed pharma-kritik-Eintrag Aprepitant
- Karow, Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie.
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Rote Liste Online, Stand: August 2009.
- ↑ Arzneimittelkompendium der Schweiz, Stand: August 2009.
- ↑ AGES-PharmMed, Stand: August 2009.