Augenbläschen


Als Augenbläschen oder Vesicula optica bezeichnet man die paarige Ausstülpung des 1. Gehirnbläschens (später: Zwischenhirn), aus der nach Einstülpung (Augenbecher-Bildung) die Netzhaut und das Pigmentepithel des Auges hervorgehen, während der Augenbläschenstiel (später: Augenbecherstiel) den Sehnerv liefert. Die Becherbildung setzt nach Bildung der Linsenplakode (Linsenanlage) ein bzw. wird von der Linse induziert [1]. Dabei wird der vordere Becherrand zur Pupille. Chorioidea (Aderhaut), Sclera (Lederhaut) und Cornea (Hornhaut) entstehen aus dem Mesenchym des Kopfbereichs.

Siehe auch

  • Kolobom bzw. Colobom

Belege

  1. Müller-Hassel, Entwicklungsbiologie, 4. Aufl., Springer, 2007. ISBN 978-3-540-24057-0, Kapitel 12.4.3: Die Induktion der Augenlinse ist ein Schulbeispiel eines nachgeordneten Induktionsprozesses

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