Berylliumchlorid
- Seiten mit Skriptfehlern
- Seiten, die Referenzierungsfehler enthalten
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Sigma-Aldrich
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:GESTIS
- Wikipedia:Vorlagenfehler/Vorlage:Infobox Chemikalie
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:PubChem fehlt lokal
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:DrugBank fehlt lokal
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Krebserzeugender Stoff
- Giftiger Stoff bei Einatmen
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Augenreizender Stoff
- Atemwegsreizender Stoff
- Hautreizender Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Wikipedia:Wikidata-Wartung:CAS-Nummer fehlt lokal
- Wikipedia:Beobachtung/Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich
- Berylliumverbindung
- Chlorid
Strukturformel | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||
Name | Berylliumchlorid | ||||||||
Andere Namen |
Chlorberyllium | ||||||||
Summenformel | BeCl2 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
süß schmeckende, farblose, zerfließende Kristalle[1] | ||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||
| |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 79,92 g·mol−1 | ||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||
Dichte |
1,9 g·cm−3[1] | ||||||||
Schmelzpunkt |
405 °C[1] | ||||||||
Siedepunkt |
482 °C[1] | ||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser, Ethanol und anderen organischen Lösungsmittel[1] | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
| |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Berylliumchlorid ist das Berylliumsalz der Salzsäure mit der Summenformel BeCl2. Das Salz dient unter anderem zur Herstellung von metallischem Beryllium durch Schmelzflusselektrolyse.
Gewinnung und Darstellung
BeCl2 wird technisch aus Berylliumoxid, Kohlenstoff und Chlor bei ca. 800 °C hergestellt[5]:
- $ \mathrm {BeO+C+Cl_{2}\longrightarrow \ BeCl_{2}+CO\uparrow } $
Physikalische Eigenschaften
Die Be-Cl-Bindung hat stark kovalente Bindungsanteile. Berylliumchlorid bildet daher auch kein Ionengitter wie etwa Magnesium- oder Calciumchlorid, sondern eine kettenförmige polymere Struktur, in der jeder Berylliumkern tetraedrisch von vier Chloratomen umgeben ist. Die Struktur entspricht in ihrem Aufbau der faserigen Form von Siliciumdioxid.
In der Gasphase finden sich monomere und dimere BeCl2-Einheiten, in denen der intrinsische Elektronenmangel am Berylliumatom durch partiellen Doppelbindungscharakter der Be-Cl-Bindung verringert wird. Die Bindungslänge im Monomer beträgt 170 pm.[6]
Chemische Eigenschaften
Berylliumchlorid geht in einer stark exothermen Hydrolyse in Lösung, wobei die wässrige Lösung sauer reagiert.
- $ \mathrm {BeCl_{2}+4\ H_{2}O\ \rightleftharpoons \ [Be(H_{2}O)_{4}]^{2+}+2\ Cl^{-}} $
$ \mathrm {[Be(H_{2}O)_{4}]^{2+}+H_{2}O\ \rightleftharpoons \ H_{3}O^{+}+[Be(H_{2}O)_{3}(OH)]^{+}} $
Die Tetraaquaberyllium-Kationen reagieren dabei als Aquasäure und dissoziieren.
Als Lewis-Säure löst sich BeCl2 in Donorlösungsmitteln, wie z.B. Alkoholen oder Ethern, wobei Addukte gebildet werden. BeCl2 kann dementsprechend als Katalysator in einer Friedel-Crafts-Alkylierung eingesetzt werden.
Berylliumchlorid wird beim Schmelzen mit Natrium unter Luftabschluss zu elementarem Beryllium reduziert.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Berylliumverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Datenblatt Berylliumchlorid bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 7787-47-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
- ↑ Holleman, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, S. 1108f, 101. Auflage, 1995, deGruyter Verlag.
- ↑ L. F. Nilson, O. Petterssen: "Ueber die specifische Wärme des Berylliums" in Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 1878, 11, S. 381-386. Volltext