Bipolare Nervenzelle
Eine bipolare Nervenzelle oder Bipolarzelle ist ein Neuron mit zwei Fortsätzen (einem Dendrit und einem Axon).[1]
Bipolare Zellen sind spezialisierte Sensorneuronen für die Vermittlung bestimmter Sinne. Als solche sind sie Teil der sensoriellen Informationsübertragung für Geruchssinn, Sehsinn, Geschmackssinn, Tastsinn, Gehör und Gleichgewichtssinn.
Sie treten insgesamt relativ selten auf, am häufigsten als 2. Neuron der Netzhaut (siehe Bipolare Zellen der Retina)[2] oder in den Ganglien des Nervus vestibulocochlearis (Hör-Gleichgewichtsnervs). Wenn genauere Angaben fehlen, bezieht sich der Begriff gewöhnlich auf die zur Netzhaut gehörenden Zellen.
Einzelnachweise
- ↑ Clemens Kirschbaum: Biopsychologie von A bis Z. Springer-Lehrbuch, ISBN 3540396039, S. 37 Lemma „Bipolarzellen“
- ↑ Hans G Liebich: Funktionelle Histologie der Haussäugetiere und Vögel, Lehrbuch und Farbatlas für Studium und Praxis + Histologie online: die Bilddatenbank mit dem Plus, Schattauer; Auflage: 5., völlig überarb. Aufl. 2009 (20. Oktober 2009), Seite 111
Weblinks
- Bipolare Nervenzellen – Definition und Abbildung (Uni Freiburg)