Desfontainia spinosa
Desfontainia spinosa | ||||||||||||
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Desfontainia spinosa, Illustration. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Desfontainia | ||||||||||||
Ruiz et Pav. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Desfontainia spinosa | ||||||||||||
Ruiz et Pav. |
Desfontainia spinosa ist die einzige Pflanzenart der Gattung Desfontainia und der Familie der Columelliaceae innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta). Sie ist eine neotropische Art.
Beschreibung
Desfontainia spinosa wächst als immergrüner Strauch, der Wuchshöhen von etwa 2 Metern erreicht. Die gegenständigen Laubblätter sind einfach. Ihre Blattränder sind dornig und so ähneln ihre Blätter denen der Stechpalmen (Ilex).
Die einzeln terminal stehende Blüte ist fünfzählig. Die Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die fünf scharlachroter Kronblätter sind röhrig verwachsen und bis zu 5 cm lang. Es sind fünf Staubblätter vorhanden. Es wird eine fleischige, weiße bis gelbe Beere gebildet, auf der Kelch noch deutlich erkennbar ist.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n=14.
Verbreitung
Die Heimat von Desfontainia spinosa liegt in Costa Rica und von Peru bis Chile in den Anden.
Geschichte der Einführung nach Europa
Der Pflanzensammler William Lobb, der im Auftrag von Veitch & Sons 1840 bis 1848 in verschiedenen Ländern Südamerikas auf der Jagd nach neu einzuführenden Pflanzenarten war, sammelte die Desfontainia spinosa gleichzeitig mit der Chilenischen Araukarie (Araucaria araucana) um 1843/44. Ein Bericht darüber erschien im Curtis's Botanical Magazine 4781 (1854).
Später, etwa 1925, folgte ihm der Pflanzensammler Harold Frederick Comber nach, dessen Vater oberster Gärtner bei Nymans war. Er führte eine Form mit zinnoberroten Blüten ein, die Desfontainia spinosa 'Harold Comber'.
Systematik
Die Gattung Desfontainia wurde 1794 von den spanischen Botanikern Hipólito Ruiz López und José Antonio Pavón y Jiménez aufgestellt.[1] Der Gattungsname wurde zu Ehren des französischen Botanikers René Louiche Desfontaines gewählt.
Früher wurde die Gattung Desfontainia in die Familie der Brechnussgewächse (Loganiaceae) gestellt. Manche Autoren stellen diese Gattung in eine eigene Familie Desfontainiaceae Endl. mit einer einzigen Art. Neuere Untersuchungen (Bremer et al. 1994, Backlund & Bremer 1997, Bell et al. 2001) zeigen, dass die bisherige Einordnung ins System nicht gültig ist und so steht die Familie Columelliaceae heute in keiner Ordnung.
Quellen
- Columelliaceae auf der APWebsite - Angiosperm Phylogeny Website.
- Beschreibung der Familie der Desfontainiaceae mit der einzigen Desfontainia bei DELTA. (engl.)
- Bebilderte Beschreibung beim St. Andrews Botanic Garden. (engl.)
Einzelreferenzen
- ↑ Florae peruvianae et chilensis prodromus… 29, t. 5. 1794; siehe Eintrag bei IPNI.