Detlev Riesner


Detlev Heinz Riesner (* 9. Juni 1941 in Stettin) ist ein Biophysiker, der sich mit kleinsten Krankheitserregern, den Prionen und Viroiden, beschäftigt.

Er ist Mitbegründer des Diagnostikunternehmen Qiagen. Er berät auch andere biotechnologische Unternehmen, hält Vorträge zu diesem Thema wie auch zu seinem eigentlichen Forschungsgebiet im Bereich der molekularen Medizin.

Stationen

Riesner legte sein Abitur 1960 am Essener Burggymnasium ab. Nach dem Studium der Physik und Biophysik in Hannover promovierte er im Jahre 1970 bei Manfred Eigen an der Technischen Universität Braunschweig mit einer Arbeit über physikalische Chemie von Nukleinsäuren. Von 1970 bis 1973 wirkte er als Assistent bei der Gesellschaft für biotechnologische Forschung in Braunschweig und von 1974 bis 1975 im Institut für Klinische Biochemie und Physiologische Chemie (Abt. Prof. G. Maass) der Medizinischen Hochschule Hannover mit dem Forschungsschwerpunkt „Protein-Nukleinsäure, Wechselwirkung, Strukturänderungen von Nukleinsäure“. 1973 befasste er sich als Postdoktorand an der Princeton University, USA bei Prof. J. R. Fresco mit der Elektronenmikroskopie von Proteinen. 1975 habilitierte er sich mit einer Arbeit über „Biophysikalische Chemie und Molekularbiologie“ an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Von 1977 bis 1980 war er Professor für Physikalische Biochemie in Darmstadt und anschließend bis 2006 Leiter des Instituts für Physikalische Biologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Preise

  • 1992 Max-Planck-Forschungspreis für internationale Zusammenarbeit, zusammen mit Stanley Prusiner
  • 2005 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

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