Dickblatt-Bergenie



Dickblatt-Bergenie

Dickblatt-Bergenie (Bergenia crassifolia)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Gattung: Bergenien (Bergenia)
Art: Dickblatt-Bergenie
Wissenschaftlicher Name
Bergenia crassifolia
(L.) Fritsch

Die Dickblatt-Bergenie (Bergenia crassifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Bergenien (Bergenia) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Die Art bildet Hybriden mit Bergenia cordifolia, Bergenia purpurascens und Bergenia ciliata.

Merkmale

Die Dickblatt-Bergenie ist eine immergrüne, ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis 45 Zentimeter erreicht. Sie bildet ein Rhizom aus. Die Blattspreite ist länglich, verkehrteiförmig oder breit eiförmig, am Grund keilig oder abgerundet und selten schwach herzförmig. Die Kronblattplatte ist elliptisch, länglich oder breit eiförmig und gegen den Grund allmählich verschmälert. Der Blütenstand ist mehr oder weniger stark gedrängt, mit unterschiedlich kurzen Seitenästen erster Ordnung. Die Blütenstandsäste haben wenige Drüsen (var. crassifolia) oder zahlreiche Drüsen (var. pacifica). Die Blüten sind mehr oder weniger nickend.

Die Blütezeit ist im April und Mai.

Vorkommen

Bergenia crassifolia var. crassifolia kommt in Russland im Baikal-Gebiet und im Altai, in der Nordostmongolei, in Nordwestchina und in Nordkorea in Wäldern, auf Felsfluren und in Felsspalten in Höhenlagen von 200 bis 2000 Meter vor. Bergenia crassifolia var. pacifica (Kom.) Kom. ist in Russland im Amur-Gebiet heimisch, wo sie auf steinig-felsigen Böden in Höhenlagen von 500 bis 1800 Meter wächst.

Nutzung

Die Dickblatt-Bergenie wird zerstreut als Zierpflanze für Steingärten, Rabatten, Trockenmauern, Gehölzgruppen und Teichufern genutzt. Die Varietät crassifolia ist seit spätestens 1765 in Kultur.

Belege

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

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