Dickmännchen
Dickmännchen, Japanischer Ysander | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Pachysandra terminalis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pachysandra terminalis | ||||||||||||
Sieb. et Zucc. |
Pachysandra terminalis, selten auch Dickmännchen, Dickanthere, Japanischer Ysander und Pachysandra (botanische Bezeichnung der Gattung) genannt, Pflanzenart aus der Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae). Sie stammt ursprünglich aus den Wäldern Japans und Chinas.
Beschreibung und
Pachysandra terminalis wächst aufrecht oder kriechend als immergrüner Halbstrauch und erreicht Wuchshöhen von bis 30 cm. Es werden Rhizome gebildet. Die kurz gestielten (1 bis 3 cm) Laubblätter stehen wechselständig zu vier bis sechs dicht zusammen. Die ledrige Blattspreite besitzt eine Größe von 2,5 bis 5 (selten bis 9) × 1,5 bis 3 (selten 6) cm. Der Blattrand ist höchstens in etwa der oberen Hälfte gezähnt, der Rest glatt.
Pachysandra terminalis ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Alle Sorten bilden ab Februar, 2 bis 4 cm lange, endständige, aufrechte, kerzenartige, ährige Blütenstände mit glatten Hochblättern. Meistens enthalten die Blütenstände mehr als 15 männliche und ein bis zwei weibliche Blüten. Die kleinen, weißen, eingeschlechtigen Blüten sind vierzählig. Die männlichen Blüten besitzen vier Blütenhüllblätter, vier Staubblätter mit etwa 7 mm langen Staubfäden und einen 0,6 mm langen sterilen Stempel. Die meist im unteren Bereich des Blütenstandes stehenden weiblichen Blüten enthalten vier bis sechs Blütenhüllblätter, einen zwei- bis dreifächrigen, oberständigen Fruchtknoten und zwei bis drei freie dicke Griffel mit zurückgebogenen Narben. Die eiförmige Steinfrucht ist etwa 5 bis 6 mm groß und besitzt noch den Griffel bei ihrer Reife. Der Same ist schwarz.
Der Japanische Ysander ist giftig; er enthält, ähnlich wie der Buchsbaum, Steroidalkaloide, u. a. Pachystermin A und Pachysamin A.
Verwendung als Zierpflanze
Pachysandra terminalis bildet in halbschattigen und schattigen Lagen auf fast allen Böden einen dichten flächigen Bewuchs aus. Daher ist Pachysandra terminalis, auch in Parks und Gärten in Europa seit vielen Jahren zu einem beliebten Bodendecker geworden. Die anspruchslose Pflanze breitet sich durch unterirdische Ausläufer recht schnell aus und eignet sich besonders zur Unterpflanzung von größeren Gehölzen.
In Gärten und Parks kultiviert werden Sorten von Pachysandra terminalis var. terminalis und Pachysandra terminalis var. compacta (nur 15 bis 20 cm hoch). Es gibt auch eine panaschierte Sorte.
Quellen
- Tianlu Min & Paul Brückner: Flora of China, Volume 11, Seite 321: Pachysandra terminalis - Online. (engl.)