Düngerlinge
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Düngerlinge | ||||||||||||
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Behangener Düngerling (Panaeolus papilionaceus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Panaeolus | ||||||||||||
(Fr.) Quél. |
Düngerlinge (Panaeolus) sind eine Gattung giftiger und auch giftverdächtiger Pilzarten aus der Familie der Mistpilzverwandten (Bolbitiaceae). Die Gattung Panaeolina unterscheidet sich von der Gattung Panaeolus durch warzige Sporen. Sie wurden früher zu den Tintlingsverwandten gestellt.
Die Typusart ist der Behangene Düngerling (Panaeolus papilionaceus).
Merkmale
Der Fruchtkörper ist meist braun, der Hut ist kegelig, glockig bis halbkugelig geformt und im ausgewachsenen Zustand manchmal auch ausgebreitet. Der Stiel sitzt zentral am Hut und besitzt keinen Ring. Das Sporenpulver ist schwarz, die Lamellen sind im reifen Zustand dunkelbraun bis schwarz aber durch den unterschiedlichen Zeitpunkt der Sporenreife gescheckt.
Ökologie
Düngerlinge kommen stets an grasbewachsenen Standorten mit Dungablagerungen vor. Aufgrund dieser Standortansprüche sind die Düngerlinge auf Weideflächen in allen Gegenden, in denen Viehzucht betrieben wird, weit verbreitet. Sie sind Kulturfolger, deren Verbreitungsgebiet dem der Weidewirtschaft folgt.
Arten (Auswahl)
Die Gattung umfasst weltweit Arten[1], wovon in Europa ? vorkommen bzw. zu erwarten sind[2].
Düngerlinge (Panaeolus) in Europa |
Bedeutung
Inhaltsstoffe
Einige Arten enthalten die psychoaktiv wirksamen Indolalkaloide Psilocybin und Psilocin. Bedeutend sind hier der im tropischen Raum vorkommende Blauende Düngerling (Panaeolus cyanescens) mit sehr hoher Alkaloidkonzentration und der in Mitteleuropa heimische, schwach wirksame Dunkelrandige Düngerling (Panaeolus cinctulus).
Eine weitere häufige Art ist der Behangene Düngerling (Panaeolus papilionaceus), bei dem der Wirkstoffgehalt jedoch umstritten ist. Neuere Untersuchungen bezeichnen den Pilz als wirkungslos, wobei von der Spezies möglicherweise mehrere chemische Rassen existieren. Alle Pilze der Gattung der Düngerlinge enthalten neben Psilocybin und Psilocin auch noch Serotonin, Harnstoff und Tryptophan.[3]
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Paul M. Kirk, Paul F. Cannon, David W. Minter, J.A. Stalpers: Dictionary of the Fungi. 10. Auflage. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2008, ISBN 978-0-85199-826-8 (784 Seiten).
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Panaeolus. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 25. Juli 2011, abgerufen am 1. August 2012.
- ↑ Paul Stamets, Andrew Weil (Vorwort): Psilocybin Mushrooms of the World. An Identification Guide. Ten Speed Press, 1996, ISBN 978-0-89815-839-7, 8. Kapitel, S. 245 (256 Seiten).
Weblinks
- Commons: Panaeolus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien