Ergosterin


Strukturformel
Strukturformel von Ergosterin
Allgemeines
Freiname Ergosterin
Andere Namen
  • (22E)-Ergosta-5,7,22-trien-3β-ol
  • Ergosterol
Summenformel C28H44O
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 57-87-4
PubChem 444679
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 396,65 g·mol−1
Schmelzpunkt

156–158 °C[2]

Siedepunkt

250 °C (1,3 Pa)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300
P: 280​‐​301+310​‐​302+352 [3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ergosterin, auch Ergosterol genannt, ist ein biochemisch wichtiger Naturstoff aus der Gruppe der Sterine (Sterole), genauer der pilzlichen Mycosterine. Es kommt in der Zellmembran von Pilzen und Mykoplasmen vor.

Ergosterin ist eine Vorstufe (Provitamin) des Vitamin D2 (Ergocalciferol), in das es photochemisch durch UV-Strahlung (zum Beispiel Sonnenlicht) umgewandelt werden kann. Dieser Zusammenhang wurde 1927 vom Göttinger Chemiker Adolf Windaus entdeckt (Nobelpreis für Chemie 1928) und in den Folgejahren eingehend untersucht; die Strukturformel konnte 1934 aufgeklärt werden.

Eine im Jahr 2009 veröffentlichte Untersuchung[4] deutet darauf hin, dass der Ergosteringehalt im Hausstaub als Schnellmethode für die Detektion einer Schimmelpilzbelastung in Innenräumen verwendet werden kann.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Ergosterin bei Acros, abgerufen am 21. Februar 2010.
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Ergosterin bei AlfaAesar (PDF) (JavaScript erforderlich).
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Ergosterol bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  4. Ilka Toepfer, Werner Butte: Chemische Indikatoren für Schimmelpilze im Hausstaub. Gefahrstoffe – Reinhaltung Luft 69(3), S. 91–95 (2009), ISSN 0949-8036.

Die News der letzten Tage