Ethylbiscoumacetat
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Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Ethylbiscoumacetat | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C22H16O8 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
bimorphe Kristalle[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse |
Antikoagulantien | |||||||||
Wirkmechanismus |
Vitamin K-Antagonist | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 408,35 g·mol−1 | |||||||||
Schmelzpunkt |
177 – 182 °C bzw. 154 - 157 °C[1] | |||||||||
pKS-Wert |
3,1[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ethylbiscoumacetat ist der internationale Freiname von Bis(4-hydroxy-2-oxo-2H-chromen-3-yl)-essigsäureethylester, einer Substanz mit antikoagulierender Wirkung.
Chemie
Ethylbiscoumacetat kristallisiert in zwei unterschiedlichen Formen (Bimorphismus), die sich durch ihren Schmelzpunkt unterscheiden.[1]
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Es wird zur kontrollierten Antikoagulation verwendet, zum Beispiel bei der Behandlung oder zur Vorsorge bei Neigung zu thrombotischen Erkrankungen.
Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)
Als mögliche Nebenwirkung kann Ethylbiscoumacetat aufgrund seiner Hemmung der Gerinnung Blutungen und Hämatome erleichtern, es können aber auch Fieber, Übelkeit und Durchfall auftreten oder Exantheme der Haut.
Pharmakologische Eigenschaften
Wirkungsmechanismus (Pharmakodynamik)
Es entfaltet seine Proteingerinnungshemmung durch die Hemmung der enzymatischen Reduktion des Vitamin K. Dabei wirkt es genauso wie andere Coumarinvarianten, wie beispielsweise Acenocumarol, Dicoumarol oder Warfarin.
Aufnahme und Verteilung im Körper (Pharmakokinetik)
Ethylbiscoumacetat wird oral aufgenommen und wird schließlich vom Körper weitgehend resorbiert. Im Blutkreislauf bindet und verändert es zu 95 % die Proteine des Blutplasma, schließlich wird es in der Leber wieder abgebaut.
Literatur
- Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung
- Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Band 7, S. 125 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).