Feldtauben
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Feldtauben | ||||||||
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Hohltaube | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Columba | ||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Feldtauben (Columba) sind eine artenreiche Gattung der Tauben (Columbidae) und zählen innerhalb dieser artenreichen Familie zur Unterfamilie der Columbinae. Sie kommen überwiegend in der Alten Welt vor. Eine genetische Analyse von Kevin P. Johnson et al.[1] legt nahe, die neuweltlichen Arten, die sich wie eine Schwestergruppe zu Streptoplia verhalten, als eigene Gattung unter dem Namen Amerikanische Feldtauben Patagioenas zu führen. Es handelt sich überwiegend um Baumbewohner, wenn auch die meisten Arten zum Fressen gelegentlich auf den Boden kommen.
Erscheinungsmerkmal
Feldtauben sind mittelgroße bis große Tauben. Die typische Feldtaube hat die Größe einer Stadt- oder Ringeltaube. Waldbewohnende Arten haben in der Regel kürzere Flügel und längere Schwänze. Bei der waldbewohnenden Ringeltaube sind im Jugendalter noch die Merkmale von Tauben offener Landschaften vorhanden: Die Flügel sind länger und der Schwanz ist im Vergleich dazu kurz. Typisch sind blaue, graue und braune Gefiedertöne. Viele Arten haben auffallende Flecken in der Halsgegend.[2] Sie unterscheiden sich von den Turteltauben durch ihre Größe, den längeren Schwanz sowie Läufe, die im vorderen oberen Bereich befiedert sind.
Fortpflanzung
Die meisten Arten leben paarweise. Beide Elternvögel füttern die Jungen, die Nesthocker sind. Das Gelege besteht in der Regel aus zwei Eiern. Einige Arten haben allerdings Gelege mit nur einem Ei.[2] Die europäischen Arten wechseln ihr Klein- und Großgefieder, nachdem sie selbständig geworden sind.
Arten
- Weißnackentaube (Columba albilinea)
- Weißgenicktaube (Columba albinucha)
- Amharentaube (Columba albitorques)
- Silbertaube (Columba argentina)
- Oliventaube (Columba arquatrix)
- Bolles Lorbeertaube (Columba bollii)
- Bronzehalstaube (Columba delegorguei)
- Nilgiritaube (Columba elphinstonii)
- Ufertaube (Columba eversmanni)
- Guineataube (Columba guinea)
- Schwarzschnabel-Oliventaube (Columba hodgsonii)
- Glanzkopftaube (Columba iriditorques)
- Veilchentaube (Columba janthina)
- Lorbeertaube (Columba junoniae)
- Zimttaube (Columba larvata)
- Weißbrusttaube (Columba leucomela)
- Schneetaube (Columba leuconota)
- Felsentaube (Columba livia)
- Malherbetaube (Columba malherbii)
- Hohltaube (Columba oenas)
- Somalitaube (Columba oliviae)
- Gelbfußtaube (Columba pallidiceps)
- Andamanentaube (Columba palumboides)
- Ringeltaube (Columba palumbus)
- Komorentaube (Columba polleni)
- Himalayataube (Columba pulchricollis)
- Kupfertaube (Columba punicea)
- Klippentaube (Columba rupestris)
- Sao-Tomé-Taube (Columba simplex)
- Rotschnabel-Oliventaube (Columba sjostedti)
- Langschwanz-Oliventaube (Columba thomensis)
- Ceylontaube (Columba torringtoni)
- Silberhalstaube (Columba trocaz)
- Kongotaube (Columba unicincta)
- Weißwangentaube (Columba vitiensis)
Nachfolgend sind die Arten angeführt, für die die Zuordnung zu einer neuen Gattung Amerikanische Feldtauben (Patagioenas) angeregt wird [1]:
- Araukanertaube (Columba araucana)
- Karibentaube (Columba caribaea)
- Rotrückentaube (Columba cayennensis)
- Nacktaugentaube (Amerikanische Feldtaube) (Columba corensis)
- Schuppenhalstaube (Columba fasciata)
- Rotschnabeltaube (Columba flavirostris)
- Goodsontaube (Columba goodsoni)
- Rosenschultertaube (Columba inornata)
- Weißkopftaube (Columba leucocephala)
- Maskentaube (Columba maculosa)
- Kurzschnabeltaube (Columba nigrirostris)
- Salvintaube (Columba oenops)
- Picazuro-Taube (Columba picazuro)
- Weintaube (Columba plumbea')
- Schuppenbauchtaube (Columba speciosa)
- Antillentaube (Columba squamosa)
- Purpurtaube (Columba subvinacea)
Literatur
- Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht, Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0