Fusarium-Toxine


Fusarium-Toxine sind Mykotoxine, die als sekundäre Stoffwechselprodukte hauptsächlich von Fusarien gebildet werden, einer weltweit verbreiteten Gattung von Schimmelpilzen. Fusarium-Toxine können über befallene Lebens- und Futtermittel schwere Vergiftungen (Toxikosen) bei Menschen und Tieren hervorrufen.

Man unterscheidet nach der chemischen Struktur verschiedene Gruppen von Fusarium-Toxinen:

  • A- und B-Trichothecene (zum Beispiel Deoxynivalenol (DON), Nivalenol (NIV), T-2-Toxin); diese Gruppe umfasst über 50 Toxine, deren molekulares Grundgerüst das tetrazyklische 12-Epoxytrichothec-9-en-Ringsystem ist. B-Trichothecene unterscheiden sich durch eine Carbonyl-Gruppe in C-8 vom Typ A.
  • Zearalenon (ZEA) und seine Derivate
  • Fumonisine
  • Moniliformin
  • Fusarin C
  • Fusarinsäure (FA)

Literatur

  • L. Roth, H. Frank, K. Kormann: Giftpilze · Pilzgifte. Schimmelpilze · Mykotoxine. Vorkommen, Inhaltsstoffe, Pilzallergien. ecomed, Landsberg 1990. ISBN 3609647302