Gastrocoptinae
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Gastrocoptinae | ||||||||||||
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Gastrocopta pellucida hordeacella (Pilsbry, 1890)
Gastrocopta pellucida hordeacella (Pilsbry, 1890) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gastrocoptinae | ||||||||||||
Pilsbry, 1918 |
Die Gastrocoptinae (syn.: Gastrocoptidae) sind eine Unterfamilie der Schnecken aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora).
Merkmale
Die Gehäuse sind klein bis sehr klein. Sie messen nur wenige Millimeter. Die Form variiert von oval, zylindrisch-oval bis konisch-oval. Die Schale ist durchsichtig und farblos im frischen Zustand. Sie wird jedoch rasch dunkler nach dem Absterben des Tieres. Die wenigen Windungen (meist um 6 Windungen) sind konvex gewölbt, der Apex tritt nicht besonders in Erscheinung. Die embryonalen Windungen sind glatt, die späteren Windungen skulptiert. Die Mündung ist gerundet, oft sogar "frei", d.h. etwas von der letzten Windung abgehoben. Meist ist sie stark bewehrt mit angularen und parietalen Lamellen, die oft zu einer Lamelle zusammengewachsen sind. Columellare Lamellen und palatale Plicae sind meist ebenfalls ausgebildet. Die Mündungsrand ist umgeschlagen und stark erweitert. Im zwittrigen Genitalapparat sind Penis und Epiphallus vorhanden. Der Penis-Appendix fehlt aber. Der unverzweigte Penisretraktor setzt nahe dem oberen Ende des Penis an. Die Vagina ist relativ kurz, dagegen ist der Stiel der Spermathek relativ lang.
Geographische Verbreitung, Vorkommen und Lebensweise
Die Arten der Unterfamilie leben vom Kaukasus über den südlichen Ural bis nach Ost- und Südasien, Australien, einigen Inseln des pazifischen und indischen Ozeans, Nordamerika und auf den Kapverdischen Inseln. Fossil sind sie auch aus Mitteleuropa nachgewiesen[1].
Systematik
Das Taxon wird von Bouchet & Rocroi (2005) als Unterfamilie in die Vertiginidae innerhalb der Überfamilie Pupilloidea eingestuft. Dagegen behandelt sie Schileyko (1998) als eigenständige Familie innerhalb einer Überfamilie Vertiginoidea. Er verteilt die folgenden Gattungen allerdings auf zwei Familien, Gastrocoptidae und Hypselostomatidae Zilch, 1959, die von Bouchet & Rocroi (2005) als Synonyme behandelt werden.
- Unterfamilie Gastrocoptinae Pilsbry, 1918
- Gattung Anauchen Pilsbry, 1917
- Gattung Aulacospira Moellendorff, 1890
- Gattung Bensonella Pilsbry & Vanatta, 1900
- Gattung Boysia Pfeiffer, 1849
- Gattung Boysidia Ancey, 1881 (mit drei Untergattungen)
- Gattung Campolaemus Pilsbry, 1892
- Gattung Cavipupa Pilsbry, 1834
- Gattung Chaenaxis Pilsbry & Ferriss, 1906
- Gattung Gastrocopta Wollaston, 1878 (mit den Untergattungen Gastrocopta (Gastrocopta) Wollaston, 1878, Gastrocopta (Australbinula) Pilsbry, 1916, Gastrocopta (Immersidens) Pilsbry & Vanatta, 1900, Gastrocopta (Albinula) Sterki, 1892, Gastrocopta (Geminidens) Pilsbry, 1930, Gastrocopta (Sinalbinula) Pilsbry, 1916, Gastrocopta (Staurotrema) Pilsbry, 1948, Gastrocopta (Vertigopsis) Sterki, 1893 und Gastrocopta (Privatula) Sterki, 1893)
- Gattung Gibbulina Beck, 1837
- Gattung Gyliotrachela Tomlin, 1930
- Gattung Hypselostoma Benson, 1856
- Gattung Paraboysidia Pilsbry, 1917
- Gattung Pseudostreptaxis Moellendorf, 1890
- Gattung Ptychopatula Boettger, 1889
- Gattung Pumilicopta Solem, 1988
- Gattung Ulpia Hylton Scott, 1955
Quellen
Einzelnachweise
Literatur
- Philippe Bouchet & Jean-Pierre Rocroi: Part 2. Working classification of the Gastropoda. Malacologia, 47: 239-283, Ann Arbor 2005 ISSN 0076-2997
- Anatolij A. Schileyko: Treatise on Recent Terrestrial Pulmonate Molluscs. Part 2. Gastrocoptidae, Hypselostomatidae, Vertiginidae, Truncatellinidae, Pachnodidae, Enidae, Sagdidae. Ruthenica, Supplement 2(2): 129-261, Moskau 1998 ISSN 0136-0027