Gnaphosoidea
Gnaphosoidea | ||||||||||||
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Drassodes sp. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gnaphosoidea | ||||||||||||
Als Gnaphosoidea wird eine Gruppe von Familien der Echten Webspinnen (Araneomorphae) zusammengefasst. Diese Überfamilie ist in der Systematik der Spinnentiere noch nicht allgemein etabliert.[1] Gemeinsames Merkmal ist hauptsächlich das sehr abgeflachte und meist länglich-ovale hintere Augenpaar. Über die Lebensweise und Systematik der meisten der über 2000 Arten[2] ist wenig bekannt.[3] Nach Abschluss weiterer Forschungen könnte sich die systematische Abgrenzung dieser Gruppe und der derzeit in ihr zusammengefassten sieben Spinnenfamilien weitgehend verschieben.
In Mitteleuropa sind nur Vertreter der Familie der Glattbauchspinnen (Gnaphosidae) verbreitet.[4] Die Glattbauchspinnen stellen mit 116 Gattungen die größte Familie innerhalb der Gnaphosoidea dar. Die weiteren, vorwiegend die Bodenschicht bewohnenden Familien sind:
- Gallieniellidae
- Lamponidae
- Trochanteriidae
- Cithaeronidae
- Ammoxenidae
- Prodidomidae
Diese Gruppen haben (mit Ausnahme der Cithaeronidae und der Ammoxenidae) ihren Verbreitungsschwerpunkt in Australien, Tasmanien, Neukaledonien und Neuseeland und einige sind wahrscheinlich in Australasien endemisch. Ihr Ausbreitungsvermögen scheint sehr gering zu sein, so dass sie vielleicht für die Bioindikation interessant sein könnten.[3]
Quellen
- ↑ Texas A&M University Department of Entomology, 2006
- ↑ Norman I. Platnick, 2006. The World Spider Catalog, Version 7.0. American Museum of Natural History.
- ↑ 3,0 3,1 Donat Agosti und Kefyn Catley, 1997. Biodiversity of Australasian Ground Spiders: American Museum of Natural History.
- ↑ Blick, T., R. Bosmans, J. Buchar, P. Gajdoš, A. Hänggi, P. Van Helsdingen, V. Ružicka, W. Starega & K. Thaler, 2004. Checkliste der Spinnen Mitteleuropas. Checklist of the spiders of Central Europe. (Arachnida: Araneae). Version 1. Dezember 2004.