Gurkenbaum
Gurkenbaum | ||||||||||||
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Gurkenbaum (Averrhoa bilimbi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Averrhoa bilimbi | ||||||||||||
L. |
Der Gurkenbaum (Averrhoa bilimbi), auch Bilimbi genannt, ist neben der Sternfrucht eine von zwei Arten aus der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa). Sie gehören zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) und stammen aus Südostasien, werden jedoch weltweit in den Tropen und Subtropen kultiviert.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Gurkenbaum kann Wuchshöhen von bis zu 15 Meter und Stammdurchmesser von 30 Zentimeter erreichen. Zweige und Äste wachsen nach oben. Die Laubblätter stehen in Büscheln an den Spitzen der Zweige. Diese Zweige haben eine Dicke von etwa 7 mm und sind mit einem dichten, bräunlichen oder gelblichen Flaum behaart.
Die zusammengesetzten, gefiederten Blätter werden insgesamt bis zu 65 mm lang. Die Blattstiele sind 4 bis 13 (17) cm lang, etwa 2,5 mm dick, sind dicht flaumhaarig und an der Basis verbreitert. Pro Blatt stehen 14 bis 40 Fiederblätter wechselständig oder fast gegenständig, die Blattspreiten der Fiederblätter sind 2,5 bis 8 (15) cm lang und 1,2 bis 3 (5) cm breit. Sie sind länglich, eiförmig-länglich und asymmetrisch geformt, an der Spitze zugespitzt und an der Basis abgerundet bis abgeschnitten. Sowohl Ober- als auch Unterseite sind feinfilzig behaart. Nebenblätter sind winzig oder fehlen.[1]
Blütenstände und Blüten
Die aus Zymen zusammengesetzten Blütenstände stehen in den Blattachseln oder kauliflor (stammblütig) an Stamm und Ästen. Sie bestehen aus 15 bis 20 Blüten und sind feinfilzig und drüsig behaart. Die Hochblätter sind 4 mm lang, die pfriemförmigen Vorblätter haben eine Länge von 1,5 bis 2 mm. Die Blütenstiele sind 4 bis 20 mm lang und nahe der Mitte deutlich unterteilt.
Die kleinen Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen, 1,5 bis 2,5 mm lang, 1,5 bis 3 mm breit und eiförmig bis elliptisch, nur ein inneres Kelchblatt ist langgestreckt. Auf beiden Seiten befinden sich drüsige und anliegende Trichome. Die rötlich violetten, freien Kronblätter sind 10 bis 20 mm lang und 2,5 mm breit, schmal spatelförmig und fallen frühzeitig ab.
Es sind zwei Kreise mit je fünf fertilen Staubblättern vorhanden, zum einen im äußeren Kreis mit kürzeren (4 mm) und zum anderen im inneren Kreis mit langen (10 mm) Staubfäden. Der Stempel ist 7,5 bis 12 mm und der Fruchtknoten 4 bis 7,5 mm lang.[1]
Früchte
Die Früchte, es sind fleischige Beeren, sind etwa 5 bis 10 cm lang und besitzen einen Durchmesser von 3,5 cm, die Oberfläche ist glatt oder längs fünffach gerillt, im Querschnitt sind sie rund bis fünfeckig. Die Früchte sind sauerer als die der Sternfrucht (Averrhoa carambola), ihnen fehlen die auffälligen Kanten.[1]
Verwendung
Da die Früchte meist zu sauer sind, werden sie selten roh gegessen, nur aus Costa Rica ist bekannt, dass die grünen, rohen Früchte als Beilage zu Reis und Bohnen gereicht werden, gelegentlich auch zu Fisch und Fleisch. Im Fernen Osten werden die Früchte häufig für Currys und Chutneys genutzt, aus dem Saft werden Erfrischungsgetränke hergestellt.[2] Kleingeschnittene Früchte werden in Indonesien zusammen mit anderem Gemüse und Fisch als Pepesan (Fisch im Bananenblatt) serviert.