Hartlaubvegetation


Hartlaubvegetation ist der Überbegriff für die Vegetationsformation der winterfeuchten Subtropen (mediterranes Klima). Vom physiognomischen Aspekt beschreibt der Begriff die Anpassung der Vegetation an die dort vegetationsbestimmende sommerliche Trockenperiode. Hartlaubgewächse zeichnen sich dabei durch kleine, steife, langlebige bis immergrüne Blätter (sklerophyll) aus. Der Name Sklerophyll leitet sich vom stark entwickelten Sklerenchym der Pflanzen ab, welches für die Härte bzw. Steifheit der Blätter verantwortlich ist. Typform sklerophyller Bäume ist die Steineiche (Quercus ilex L.).

Die mediterranen Gebiete zählen zu den artenreichsten der Erde, befinden sich aber in der Regel schon seit langer Zeit unter großem Nutzungsdruck durch die Bevölkerung. Dies gilt insbesondere für den Mittelmeerraum. Durch Übernutzung (Holzeinschlag, Beweidung, agrarische Nutzung) ist die ursprüngliche Vegetation zumeist in Degradationsstadien umgewandelt worden (Garigue).

Verbreitung

Die Zone der mediterranen Hartlaubvegetation liegt im Grenzbereich zwischen den Subtropen und der gemäßigten Zone, etwa zwischen dem 30. und 40. Breitengrad. Dabei beschränkt sich das Vorkommen auf die Westseiten der Kontinente. Es gibt weltweit fünf Regionen der Hartlaubvegetation: das Mittelmeergebiet, Südwestaustralien, Kalifornien, Mittelchile und das Kapland.

Literatur

Siehe auch

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