Hersiliidae
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Hersiliidae | ||||||||||||
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Hersiliidae Spinne aus Bangalore | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hersiliidae | ||||||||||||
Thorell, 1870 |
Die Hersiliidae sind eine in den Tropen und Subtropen verbreitete Spinnenfamilie aus der Ordnung der Webspinnen. Die Familie umfasst 12 Gattungen mit rund 159 Arten.[1] Der Lebensstil variiert in der Familie stark. Manche Arten weben an Steinen hängende Netze, andere leben an Bäumen und jagen aktiv nach Beute, welche sie nach dem Fang mit Seide einspinnen.[2]
Merkmale
Die Vertreter der Hersiliidae messen zwischen fünf und zehn Millimetern. Während einige Arten schwarz sind und ein fleckiges Muster besitzen, sind andere goldbraun bis strahlend weiß.
Die Körperform wird von den hinteren Spinnwarzen dominiert, welche bei den baumbewohnenden Arten ungefähr so lang wie der Hinterleib (Abdomen) selbst sind. Sie haben eine zylindrische Form und laufen zur Spitze hin leicht spitz zu. Auf der Innenseite besitzen sie kleine Röhrchen, die zur Seidenproduktion dienen. Das Abdomen selber ist flach und am Übergang zum Vorderleib schmäler als hinten. Zudem ist es mit kleinen, federartigen Borsten besetzt. Auf dem Abdomen in der Nähe der Spinnwarzen sitzen zudem die Öffnungen des Tracheensystems. Die Zahl der Buchlungen beträgt zwei.
Die Oberseite des Vorderleibes, der sogenannte Carapax, ist eiförmig. Auf einem kleinen Auswuchs des Carapax sitzen die, in zwei stark gebogenen Reihen angeordneten acht Augen. Das mittlere Augenpaar der vorderen Reihe, ist meist größer als jenes der hinteren. Die Unterseite (Sternum) besitzt einen geraden oder leicht eingebogenen vorderen Rand. Die Chelizeren sind bei manchen Arten mit großen und kleinen Zähnen besetzt - andere Arten hingegen besitzen keine Zähne.
Die Beine sind insbesondere bei den Männchen vergleichsweise lang. Das dritte Beinpaar ist dabei das kürzeste. Es ist auch das einzige Beinpaar dessen Tarsi nur eingliedrig sind und nicht, wie bei den anderen Beinpaaren, teilweise auch zweigliedrig. Auf den Tarsi befindet sich zudem ein Nagel, welcher drei Tarsalklauen aufweist. Auch Tastsinnesorgane sind auf den Beinen vorhanden.[2]
Systematik
Innere Systematik
Die Familie wird in folgende zwölf Gattungen eingeteilt:[1]
- Hersilia (Audouin, 1826)
- Hersiliola (Thorell, 1870)
- Iviraiva (Rheims & Brescovit, 2004)
- Murricia (Simon, 1882)
- Neotama (Baehr & Baehr, 1993)
- Prima Foord, 2008
- Promurricia (Baehr & Baehr, 1993)
- Tama (Simon, 1882)
- Tamopsis (Baehr & Baehr, 1987)
- Tyrotama Foord & Dippenaar-Schoeman, 2005
- Yabisi (Rheims & Brescovit, 2004)
- Ypypuera (Rheims & Brescovit, 2004)
Phylogenetik
Phylogenetisch werden die Hersiliidae Oecobiidae als Schwestertaxon gegenübergestellt. Diese Gruppe wiederum wird als Schwestergruppe von Eresidae gesehen. Das vollständige Kladogramm bis auf die Ebene der echten Webspinnen ist im folgenden dargestellt:[2]
Echte Webspinnen (Araneomorphae) |
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