Hexenkräuter
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Hexenkräuter | ||||||||||||
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Alpenhexenkraut (Circaea alpina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Circaea | ||||||||||||
L. |
Die Hexenkräuter (Circaea) sind eine Gattung aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Merkmale
Die Hexenkräuter sind krautige Pflanzen mit einem kriechenden Rhizom. Meist bilden sie zahlreiche Ausläufer. Die Blätter sind gegenständig, ihre Form ist eiförmig bis eilanzettlich, der Blattrand ist oft gezähnt.
Die Blüten stehen in Trauben. Sie sind radiärsymmetrisch, klein und zweizählig. Der Achsenbecher überragt den Fruchtknoten in einer engen Röhre, oder er ist nicht verlängert. Jedenfalls ist er von einem Diskus (Nektarscheibe) gekrönt. Die Blütenhülle ist doppelt. Die Kronblätter sind zweispaltig, die Farbe ist weiß oder rötlich. Kelch- und Kronblätter fallen nach der Blüte ab. Die zwei Staubblätter stehen vor den Kelchblättern. Die Narbe ist keulenförmig oder zweispaltig. Funktionell sind es Scheibenblumen, die hauptsächlich von Dipteren, besonders Schwebfliegen bestäubt werden (Fliegenblumen).
Die Früchte sind nussartige Schließfrüchte mit Hakenborsten. Eine Frucht hat ein bis zwei Fächer mit ebenso ein bis zwei Samen ohne Haarschopf.
Arten
In der Gattung Circaea gibt es insgesamt sieben bis zehn Arten:
- Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina L.), kommt in Eurasien und Nordamerika in insgesamt sechs Unterarten vor.
- Circaea cordata Royle, kommt in Indien, China und Korea bis Japan und Taiwan vor.
- Circaea erubescens Franch. & Sav., kommt in Japan vor.
- Circaea glabrescens (Pamp.) Hand.-Mazz.
- Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana L.), kommt in Eurasien und Nordafrika in drei Unterarten vor:
- Circaea lutetiana subsp. canadensis (L.) Asch. & Magnus (Syn.: Circaea canadensis (L.) Hill), kommt in Nordamerika vor.
- Circaea lutetiana subsp. lutetiana
- Circaea lutetiana subsp. quadrisulcata (Maxim.) Asch. & Magnus (Syn.: Circaea quadrisulcata (Maxim.) Franch. & Sav., C. canadensis subsp. quadrisulcata (Maxim.) Boufford), kommt in Asien und stellenweise auch in Europa (Kärnten, Osttirol) vor.
- Circaea mollis Siebold & Zucc., kommt in Süd- und Ostasien vor.
- Circaea repens Wall. ex Asch. & Magnus, kommt in Pakistan, Indien, Nepal, Burma und China vor.
Die Circaea-Arten können miteinander Naturhybriden bilden, darunter:
- Mittleres Hexenkraut (Circaea ×intermedia Ehrh.)
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
- David John Mabberley: The Plant Book. A portable dictionary of the higher plants. Cambridge University Press, Cambridge 1987, ISBN 0-521-34060-8.
- Jiarui Chen, David E. Boufford: Circaea. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 13: Clusiaceae through Araliaceae. Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-59-7, S. 404. , online, PDF-Datei.