Hirse-Segge
Hirse-Segge | ||||||||||||
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Hirse-Segge (Carex panicea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex panicea | ||||||||||||
L. |
Die Hirse-Segge (Carex panicea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Bestäubt wird die Pflanze durch den Wind (Anemophilie). Die kältekeimenden Samen werden durch den Wind ausgebreitet (Anemochorie). Sie vermehrt sich jedoch auch vegetativ mit Hilfe ihres Rhizoms oder von unterirdischen Ausläufern.
Vorkommen
Die mäßig nährstoffanspruchsvolle Hirse-Segge blüht von Mai bis Juli an teils überfluteten Gewässerrändern, Nieder- und Quellmooren und auf feuchten Magerrasen. Sie ist in ganz Deutschland außer in den Mitteldeutschen Trockengebieten verbreitet. Im übrigen Europa sowie Teilen West-Asiens ist sie ebenfalls zu finden. Im östlichen Amerika gilt sie als Neophyt.
Erkennungsmerkmale
Die Hirse-Segge ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 50 Zentimetern erreicht.
Die graugrüne unbehaarte Hirse-Segge wird zu den Verschiedenährigen Seggen gestellt, da sie eine gestielte aufrechte männliche Ähre besitzt, die die walzenförmigen lockerblütigen ebenfalls aufrechten zwei bis drei weibliche Ähren überragt, welche gestielt etwa 0,5 bis 4 cm lang werden. Die gelbbraune Scheide des Tragblattes ist nicht aufgeblasen. Die graugrünen Blattspreiten sind etwa 2 bis 6 mm breit und erst später häufig oberseits glänzend, jedoch ohne Spaltöffnungen. Die nervenlosen glatten Schläuche bilden einen kurzen dicken Schnabel aus und schließen drei Narben ein.
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Fischer, Jena, 1994. ISBN 3-3346-0830-1
- E. Foerster: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes - Ein Schlüssel zum Bestimmen im blütenlosen Zustand (Manuskript Kleve-Kellen März 1982)
Weblinks
- Hirse-Segge. FloraWeb.de