IP3-Rezeptor
IP3-Rezeptor | ||
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Masse/Länge Primärstruktur | 2758/2701/2671 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Homotetramer; multipass Membranprotein | |
Isoformen | 8 | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | ITPR1, ITPR2, ITPR3 | |
Externe IDs | OMIM: 147265 UniProt: Q14643 | |
Transporter-Klassifikation | ||
TCDB | 1.A.3.2.1 | |
Bezeichnung | Ryanodin/IP3-Rezeptor-Calciumkanal-Familie | |
Vorkommen | ||
Übergeordnetes Taxon | mehrzellige Tiere |
Der IP3-Rezeptor ist ein ligandenaktivierter Calciumkanal in der Membran des glatten endoplasmatischen Retikulums (ER). Sein spezifischer Ligand ist das Inositoltrisphosphat (abgekürzt IP3).
IP3 hat die Funktion eines sogenannten sekundären Botenstoffes. Es ist eines der Produkte der Phospholipase C, die durch Bindung spezifischer Liganden an G-Protein-gekoppelte Rezeptoren aktiviert wird.
IP3-Rezeptoren sind unspezifische Kationenkanäle, die bei ihrer Öffnung eine schnelle Freisetzung von Calcium-Ionen aus dem ER und damit einen Anstieg der cytoplasmatischen Calcium-Konzentration bewirken.
Der IP3-Rezeptor besitzt eine hohe Leitfähigkeit. Seine Einzelkanal-Leitfähigkeit ist größer als 200 pS.
Der IP3-Rezeptor ist ein Tetramer, d.h. vier homomere Protein-Untereinheiten bilden einen funktionsfähigen Kanal. Jede dieser Untereinheiten verfügt über 6 Transmembrandomänen mit je einer porenbildenden Schleife zwischen den Segmenten 5 und 6.
Vor kurzem wurde gefunden, dass, obwohl ca. 99 % aller in der Zelle exprimierten IP3-Rezeptoren in der Membran des ER liegen, einige wenige sich aber auch in der Plasmamembran befinden. In B-Zellen von Mäusen sind das z.B. nur 1-2 Exemplare. Trotzdem tragen sie messbar zum physiologisch wichtigen Einstrom von Calcium in die Zelle bei.