Isomaltulose


Strukturformel
Strukturformel von Isomaltulose
Allgemeines
Name Isomaltulose
Andere Namen
  • 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-fructose
  • Palatinose
Summenformel C12H22O11
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13718-94-0
PubChem 83686
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Eigenschaften
Molare Masse 342,30 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Isomaltulose (Markenname Palatinose) ist ein Disaccharid, das aus Rübenzucker gewonnen wird und neben dem Isomer Maltulose auch als natürlicher Bestandteil von Honig oder Zuckerrohr bekannt ist.

Geschichte

Isomaltulose wurde erstmals 1957 im Zentrallaboratorium der Südzucker AG in Neuoffstein/Pfalz (daher der Markenname Palatinose) dargestellt.[2][3]

Eigenschaften

Die natürliche Süße von Isomaltulose kommt der des Zuckers sehr nahe, diese Zuckerart kann z. B. aber von Karies erzeugenden Bakterien der Mundflora nicht zur Säurebildung verwendet werden.

Genau wie Zucker wird Isomaltulose voll verstoffwechselt und weist deshalb denselben kalorischen Wert von 4 kcal/g auf. Doch im Gegensatz zu Zucker findet dieser Prozess wesentlich langsamer statt, sodass die glykämische Wirkung sehr niedrig ist und die Glukose dem Körper über einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt wird.

Für den Menschen bedeutet das: Wenn die Glukose nur langsam ins Blut übergeht, bleibt der Blutzuckerspiegel stabiler und dem Körper steht die Energie aus dem Kohlenhydrat über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Die Frage nach der optimalen Verfügbarkeit von Energie ist sowohl in Wissenschaft als auch Produktentwicklung von wachsendem Interesse, da dies eine beeinflussende Rolle nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die geistige Leistungsfähigkeit haben könnte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Silvia Lorenz: Zur Frage der bakteriologischen Betriebskontrolle in Zuckerfabriken und über die Auffindung eines neuen bakteriellen Umwandlungsproduktes der Saccharose 6-[Alpha-Glucosyl]-fructose. Dissertation, TU Berlin, 1958.
  3. Dreßler, Hermann; Olbrich, Hubert (Hrsg.): Zu der Kulturgeschichte des Zuckers und den Beziehungen zu Berlin. Institut für Zuckerindustrie, Berlin, 1974 (Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Zuckerwirtschaft und der Zuckerindustrie, Heft 2).