Jobaria
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Jobaria | ||||||||||||
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Jobaria tiguidensis, Skelett im Australian Museum in Sydney. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Aalenium bis Tithonium (Mittel- bis Oberjura)[1] | ||||||||||||
175,6 bis 145,5 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jobaria | ||||||||||||
Sereno et al., 1999 |
Jobaria ist eine Gattung von sauropoden Dinosauriern aus dem Mittel- und Oberjura der Sahara, Nordafrika. Einzige beschriebene Art ist Jobaria tiguidensis.
Die fossilen Überreste der Gattung wurden in der Tiouraren-Formation bei Agadez und der Farak-Formation bei Tahoua im afrikanischen Niger gefunden. Ein weiteres Skelett fand ein deutsches Team des Naturhistorischen Museums Braunschweig 2007 in der Sahara [2].
Etymologie
Die Bezeichnung Jobaria tiguidensis leitet sich von „Jobar“, einem mystischen Wesen in den Legenden der einheimischen Tuareg-Nomaden und dem Tiguidi-Kliff nahe der Fundstelle, ab.
Beschreibung
Die Beschreibung von Jobaria beruht auf einigen teilweise und im anatomischen Zusammenhang erhaltenen Skeletten und gut erhaltenen Schädeln. Insgesamt sind über 95 Prozent der Knochen fossil erhalten.
Der Schädel ist relativ zur Körpergröße kleiner und leichter gebaut als der von Camarasaurus. Die Schnauze war kurz. In Ober- und Unterkiefer befinden sich je 20 breite Zähne, die auf ihren spatenförmigen Kronen eine unterschiedliche Anzahl von Dentikeln haben. Der Hals war relativ kurz und wurde von nur zwölf Halswirbel gestützt. Die Neuralfortsätze der Wirbel waren einfach und ungeteilt. Die Proportionen der Gliedmaßen sind primitiv: Die Vorderbeine sind gegenüber den Hinterbeinen nicht verlängert (wie z.B. beim Brachiosaurus) und die Handknochen sind im Vergleich zum Vorderbein ebenfalls nicht verlängert (wie es etwa beim Camarasaurus oder anderen Macronaria der Fall ist). Jobaria wurde etwa 18 bis 21 Meter lang.
Systematik
Der Erstbeschreiber, Paul Sereno, sah in der Gattung die Schwestergruppe der Neosauropoda. Heute wird Jobaria zusammen mit den nahe verwandten Gattungen Atlassaurus und Bellusaurus in eine monophyletische Klade an der Basis der Macronaria gestellt.
Folgendes Kladogramm verdeutlicht die systematische Stellung von Jobaria:
Sauropoda |
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Literatur
- Paul Upchurch, Paul M. Barrett & Peter Dodson: Sauropoda. in David Weishampel, Peter Dodson und Halszka Osmólska: The Dinosauria, 2. Ausg., University of California Press, ISBN 0-520-24209-2
- Sereno, P.C., Beck, A.L., Dutheil, D.B., Larsson, H.C.E., Lyon, G.H., Moussa, B., Sadleir, R.W., Sidor, C.A., Varricchio, D.J., Wilson, G. P. & Wilson, J.A., (1999): Cretaceous Sauropods from the Sahara and the Uneven Rate of Skeletal Evolution Among Dinosaurs. Science 286 (5443): 1342-1347 (Nov 12 1999), PDF
Einzelnachweise
- ↑ The Paleobiology Database: Jobaria (age range and collections)
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Friedhof der Saurier