Echsenbeckensaurier
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Echsenbeckensaurier | ||||||||||||
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Der basale Echsenbeckensaurier Herrerasaurus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Karnium (Obertrias) bis Oberkreide (Vögel bis Gegenwart) | ||||||||||||
228 bis 65,5 (bzw. 0) Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saurischia | ||||||||||||
Seeley, 1887 |
Die Echsenbeckensaurier (Saurischia) sind neben den Vogelbeckensauriern (Ornithischia) eine der beiden Entwicklungslinien der Dinosaurier (Dinosauria).
Diese Einteilung der Dinosaurier war ein großer Schritt zum besseren Verständnis der Verwandtschaftsverhältnisse der Dinosaurier und gelang 1887. Bis dahin waren schon einige gut erhaltene Skelette beschrieben worden, wobei Harry Govier Seeley vom Londoner King's College auffiel, dass man sie anhand der unterschiedlichen Struktur ihrer Beckenknochen in zwei Gruppen einteilen konnte. Seeley bezeichnete sie als Saurischia (Echsenbeckensaurier) und Ornithischia (Vogelbeckendinosaurier). Heute werden sie definiert als alle Dinosaurier, die mehr mit Allosaurus als mit Stegosaurus verwandt sind.
Merkmale
Bei den Echsenbeckensauriern sind die Beckenknochen in etwa wie bei anderen Reptilien angeordnet. Der große, klingenförmige obere Knochen, das Darmbein (Ilium), ist über eine Reihe kräftiger Rippen mit der Wirbelsäule verbunden; sein unterer Rand bildet den oberen Teil der Hüftgelenkpfanne (Acetabulum). Unter dem Darmbein liegt das Schambein (Pubis), ein großer Knochen, der nach unten und leicht nach vorn zeigt. Dahinter befindet sich das Sitzbein (Ischium), das nach hinten weist. Alle drei Knochen sind am Aufbau der Hüftgelenkpfanne beteiligt, die bei den Dinosauriern eine tiefe, runde Öffnung in der Seite des Beckens bildet. Daneben teilen sie etwa ein dutzend weitere abgeleitete Merkmale, darunter eine besondere Ausprägung der äußeren Nasenöffnungen, die Verlängerung der hinteren Halswirbel, ein vergrößerter fünfter Finger, sowie der Bau der Wirbel und der Extremitäten.
Systematik
Die Saurischier werden in die stets sich auf zwei Beinen fortbewegenden (bipeden), überwiegend fleischfressenden Theropoden und die vierbeinigen, pflanzenfressenden Sauropodomorpha eingeteilt, welche die größten Landtiere hervorbrachten, die jemals die Erde bewohnten. Zu den Theropoden zählen unter anderem die meisten der „gefiederten Dinosaurier“ sowie die Vögel.
Folgendes Kladogramm macht die verwandtschaftlichen Beziehungen der Hauptgruppen der Saurischia deutlich:
Saurischia |
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Basale Saurischia ohne Zuordnung zu einer höheren Klade sind:
- Eoraptor
- Guaibasaurus
- Saturnalia
- Alwalkeria
- Chindesaurus
Literatur
- David E. Fastovsky, David B. Weishampel: The Evolution and Extinction of the Dinosaurs. Seite 222–226, 2. Ausg., Cambridge University Press, Cambridge, 2005, ISBN 0521811724
- Max C. Langer: Basal Saurischia. in David Weishampel, Peter Dodson und Halszka Osmólska: The Dinosauria, 2. Ausg., University of California Press, ISBN 0-520-24209-2