Karl Friedrich Reiche


Karl Friedrich Reiche (spanisch Carlos Reiche; * 31. Oktober 1860 in Dresden; † 26. Februar 1929 in München) war ein deutscher Botaniker sowie Universitäts-Professor in Chile und Mexiko. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Reiche“.

Werke

Leben

Reiche promovierte 1885 in Leipzig mit dem Abschluss Dr. phil. Er war korrespondiertes Mitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft.

Reiche war Professor in Mexiko; er arbeitete auch am Nationalmuseum von Santiago de Chile. Reiche erforschte die Flora von Mexiko und Chile. Für das Werk „Die natürlichen Pflanzenfamilien“ von Adolf Engler und Carl Prantl in der 1. Auflage (1890–1897) schrieb er Beiträge zu zahlreichen Pflanzenfamilien.

Nach Reiche sind die die Pflanzengattungen Reichea (heute Myrcianthes) aus der Familie der Myrtengewächse, Reichenecactus aus der Familie der Kakteengewächse und Reicheella aus der Familie der Nelkengewächse benannt worden.

Werke

  • Grundzüge der Pflanzenverbreitung in Chile. Leipzig 1907 (Reprint Gantner: Vaduz, 1976). (Die Vegetation der Erde; 8)
  • Kreuz und quer durch Mexiko. Aus dem Wanderbuch eines deutschen Gelehrten. Leipzig: Deutsche Buchwerkstätten G.m.b.H. 1930 Erste Aufgabe.
  • Estudios críticos de la Flora de Chile. 1894–1911.
  • Geografía botánica de Chile. 1934.
  • La vegetación de los alrededores de la capital de México. 1924.
  • Flora excursoria en el Valle Central de México. 1926.

Herbar

Reiche war freier Mitarbeiter an der Botanischen Staatssammlung, die sich im Verwaltungsgebäude des Botanischen Gartens München-Nymphenburg befindet.

Literatur

  • H. Ross: Karl Reiche. In: Berichte der deutschen Botanischen Gesellschaft 47, 1929, Generalversammlung-Heft.

Quellen

Weblinks