Klaus Toyka
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- Hochschullehrer (Universität Würzburg)
- Hochschullehrer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
- Neurologe
- Mitglied der Leopoldina
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mediziner (21. Jahrhundert)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Deutscher
- Geboren 1945
- Mann
Klaus Viktor Toyka (* 15. April 1945 in Biberach an der Riß) ist ein deutscher Neurologe und Hochschullehrer .
Leben
Toyka studierte in München Medizin, wo er 1970 das Staatsexamen ablegte und über hormonale Diagnostik kindlicher Endokrinopathien promovierte.
An der von Hauner’sche Kinderklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München war er daraufhin bis 1974 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Neuropädiatrie tätig. 1974 wechselte er mit Förderung der DFG und der Muscular Dystrophy Association and Research Fellow an die Johns Hopkins University in Baltimore (USA). Dort arbeitete er in einem Mausmodell an der Autoimmunpathogenese der Myasthenia gravis und wurde in Neuroimmunologie und neuromuskulären Erkrankungen weitergebildet.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland schloss er seine Ausbildung an der Technischen Universität München zum Neurologen ab und habilitierte 1978 über seine Myastenie-Experimente.
Im Jahr darauf wurde er von der Universität Düsseldorf zum Professor berufen und baute dort den Schwerpunkt Neuroimmunologie und neuromuskuläre Krankheiten auf.
1989 wechselte er auf den Lehrstuhl für Neurologie an die Universität Würzburg. Verbunden mit seiner Einstellung war der Neuaufbau der ehemals Klinischen Forschungsgruppe für Multiple Sklerose der Max-Planck-Gesellschaft und später der Klinischen Forschergruppe Neuroregeneration der DFG. Seit 2000 wurde hier mit Unterstützung der Schilling-Stiftung ein Lehrstuhl eingerichtet.
Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt in der Erforschung von Krankheitsmodellen neuroimmunologischer und degenerativer Erkrankungen an Mäusen und Ratten, in Verbindung mit Fragen der humoralen und zellvermittelten Immunpathogenese und der Entwicklung neuer, meist molekularer Therapiestrategien. Diese Forschungsergebnisse sind Basis für Therapieforschungen am Menschen. Zu seinen wichtigsten Erkenntnissen zählen die pathogene Bedeutung von Autoantikörpern bei Myasthenie, mehrere Formen der Polyneuritis, der Multiplen Sklerosen, paraneoplastischen Erkrankungen und deren Therapie sowie die Mechanismen der Läsionsentstehung dieser Erkrankungen.
Toyka ist Mitgründer des neurowissenschaftlichen DFG-Sonderforschungsbereiches 200 und Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V..
Für seine Verdienste um die medizinische Forschung wurde er am 28. September 2005 in die „Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina“ aufgenommen. Im selben Jahr wurde ihm aufgrund seines Engagements für MS-Betroffene der „AMSEL-Förderkreis Ursula Späth-Preis“ [1] verliehen. Im Juli 2010 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Toyka nimmt auch Reihe von Ehrenämtern wahr, sein nebenberufliches Engagement gilt besonders der klassischen Musik. Er ist Vorsitzender der Musikalischen Akademie Würzburg. e.V. und stellt zur Nachwuchsförderung auch wertvolle Instrumente aus seinem Besitz zur Verfügung (z.B. eine Geige von Carlo Giuseppe Testore aus dem Jahre 1710). Er selbst wurde unter anderem an der Geige am Konservatorium in Dortmund bei P. Klöcker ausgebildet[2] und gibt insbesondere in seiner Heimatregion vor allem Kammerkonzerte.
Toyka ist mit Regine Toyka-Blum verheiratet.
Weblinks
- Literatur von und über Klaus Toyka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Neurologie der Universität Würzburg (mit Publikationsliste)
- Der Musiker Klaus V.Toyka
Quellen
:Personendaten | |
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NAME | Toyka, Klaus |
ALTERNATIVNAMEN | Toyka, Klaus Viktor; Toyka, Klaus V. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt für Neurologie |
GEBURTSDATUM | 15. April 1945 |
GEBURTSORT | Biberach an der Riß |