Krainer Greiskraut
Krainer Greiskraut | ||||||||||||
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Krainer Greiskraut (Senecio incanus subsp. carniolicus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Senecio incanus subsp. carniolicus | ||||||||||||
(Willd.) Braun-Blanq. |
Das Krainer Greiskraut (Senecio incanus subsp. carniolicus) ist eine Unterart des Grauen Greiskraut (Senecio incanus) aus der Gattung Greiskräuter (Senecio) und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es wird in Österreich auch als Gelber Speik bezeichnet.
Beschreibung
Das Krainer Greiskraut wächst als graufilzige bis kahle ausdauernd krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimeter.
Die Grundblätter sind in einer Rosette angeordnet, die wechselständigen Stängelblätter sind ganzrandig oder bis zur Mitte fiederlappig.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die körbchenförmigen Blütenstände stehen zu 3 bis 15 in einem kopfigen doldentraubigen Gesamtblütenstand zusammen. Die inneren Hüllblätter besitzen eine rote Spitze. Ein Blütenstand ist zwischen 10 und 20 Millimeter breit und enthält drei bis sechs weibliche Zungen- mit 5 bis 8 Millimeter Länge und fünf bis zehn zwittrigen Röhrenblüten. Beide sind gelb bis orangegelb.
Vorkommen
Das Krainer Greiskraut ist in den Ostalpen bis zu den Karpaten verbreitet.
In Österreich häufig bis zerstreut von der subalpinen bis alpinen Höhenstufe in den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Besonders in den Zentralalpen verbreitet. In ganz Krain bzw. ganz Slowenien mangels geeigneter, silikatischer Substrate nur auf dem Weinasch in den Karawanken verbreitet, von wo sich der Name der Unterart ableitet. In Deutschland nur in den Allgäuer Alpen verbreitet.
Als Standort bevorzugt diese kalkmeidende Art trockene steinige Rasen, Moränen und Schutt. In oberösterreichischen Kalkalpen tritt es nur in den stark versauerten Polsterseggenrasen der Warscheneck-Hochlagen auf.
Systematik
Die weißfilzig behaarte Nominat-Unterart Senecio incanus subsp. incanus ist in den Westalpen verbreitet.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- M. A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Pils, Gerhard: Die Pflanzenwelt Oberösterreichs, Steyr 1999, ISBN 3-85068-567-5
Weblinks
- Senecio incanus. FloraWeb.de
- Verbreitungskarte Deutschland