Lackbaum
- Seiten mit Skriptfehlern
- Sumachgewächse
- Lack
Lackbaum | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Lackbaum (Rhus verniciflua) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhus verniciflua | ||||||||||||
Stokes |
Der Lackbaum oder Lacksumach (Rhus verniciflua) ist eine Pflanzenart in der Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Die Heimat sind Wälder auf Hügeln und Bergen in Höhenlagen zwischen 800 und 2800 Meter in Indien, Japan, Korea und den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hebei, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Liaoning, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Xizang, Yunnan, Zhejiang. Sein Saft wird seit etwa dreitausend Jahren für die Herstellung von Chinalack verwendet, der im Kunsthandwerk zur Herstellung von chinesischen Lackerzeugnissen, japanischen Lackerzeugnissen (Urushi) und die Lackkunst anderer asiatischer Länder genutzt wird.
Beschreibung
Der Lacksumach wächst als laubabwerfender Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 20 Meter. Die Rinde der Zweige ist gelblich-braun gehaart. Die wechselständigen Laubblätter sind 15 bis 30 cm lang und unpaarig gefiedert mit 9 bis 13 gegenständigen Fiederblättchen. Der Blattstiel ist 7 bis 14 cm lang. Blattstiel, Rachis und Fiederblättchen sind flaumig behaart. Die 4 bis 7 mm lang gestielten Fiederblättchen sind 6 bis 13 cm lang, 3 bis 6 cm breit, häutig bis papierartig, mit glattem Rand und 10 bis 15 auf beiden Blattseiten prominenten Seitennerven. Nebenblätter fehlen.
Der seitenständige, verzweigte, rispige Blütenstand ist gräulich-gelb flaumig behaart. Die 1 bis 3 mm langen Blütenstiele sind bei den weiblichen Blüten kürzer und robuster. Die funktional eingeschlechtigen Blüten sind fünfzählig. Die eiförmigen Kelchlappen sind etwa 0,8 mm und unbehaart. Die etwa 2,5 mm langen und 1,2 mm breiten Kronblätter sind gelblich-grün mit einer braunen federförmigen Zeichnung. Die Staubblätter sind etwa 2,5 mm lang, wobei die Staubfäden etwa gleich lang sind wie die Staubbeutel. Der Disk ist fünflappig. Der glatte, kugelige, oberständige, einfächerige Fruchtknoten enthält nur eine Samenanlage. Es sind drei Griffel vorhanden.
Der hängende Fruchtstand enthält symmetrische Steinfrüchte, die 5 bis 6 × 7 bis 8 mm groß und glatt sind. Das Epikarp ist dünn, das Mesokarp dick, wachsartig mit braunen longitudinalen Harzgängen und das Endokarp ist 3 × 5 mm groß.
Nutzung
Sein Harz glänzt und schützt das Holz, auf das es aufgetragen wird, vor dem Holzwurm und vor Feuchtigkeit.
Der Lack wird im Sommer von denjenigen Lackbäumen gezapft, die etwa zehn Jahre alt sind. Vorher werden waagerechte Einschnitte in den Stamm gemacht, die gruppenweise rechts und links abwechseln. Der Saft ist jedoch aufgrund der darin enthaltenen Urushiole sehr giftig, er verursacht als starkes Allergen Ausschläge und Blasen. Wer an den Bäumen arbeitet, muss Schutzkleidung tragen. Durch das Anzapfen stirbt der Baum ab, doch an der Wurzel bilden sich bald neue Triebe.
Seine medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[1]
Synonyme
Synonyme sind Rhus vernicifera DC., Toxicodendron vernicifluum (Stokes) F.A.Barkley, Rhus succedanea var. himalaica J.D.Hooker, R. succedanea var. silvestrii Pampanini, Toxicodendron verniciferum (DC.) F.A.Barkley und T. vernicifluum var. shaanxiense J.Z.Zhang & Z.Y.Shang.
Bilder
Quellen
- Tianlu Min & Anders Barfod: Anacardiaceae in der Flora of China, Volume 11, S. 351: Toxicodendron vernicifluum - Online.