Langhornmücken
Langhornmücken | ||||||||||||
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Macrocera pusilla | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macroceridae | ||||||||||||
Die Langhornmücken (Macroceridae) sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den Mücken (Nematocera). Weltweit leben etwa 150 Arten dieser Tiergruppe, davon sind 24 Arten aus Deutschland bekannt. Es handelt sich um meist kleine Mücken.
Die Imagines besitzen auffallend lange (bis über körperlange) 16-gliedrige Antennen, denen sie ihren Namen in Anlehnung an die Longhornrinder verdanken. Die Larven sind schlank und mit einer reichen sekundären Gliederung ausgestattet, wodurch die eigentlichen Segmentgrenzen verwischt werden. Die Kopfkapsel ist vollständig ausgebildet, ebenso das Tracheensystem zur Atmung, die Öffnungen (Stigmen) sind jedoch geschlossen und die Sauerstoffaufnahme erfolgt über die Haut (Hautatmung). Auffallend sind die gelblichem Fettkörper in der hinteren Körperhälfte. Die Larven leben unter Steinen, Laub, Rinde, in Baumstubben und unter Gespinsten. Sie rollen sich bei Störung zusammen und ernähren sich von kleinen Tierleichen (Nekrophagie) und Pilzfäden.
Literatur
- K. Honomichl, H. Bellmann: Biologie und Ökologie der Insekten. CD-Rom, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1994.