Lohfarbe
Die Lohfarbe, die Farbe der Gerberlohe,[1] ist in der Regel ein helles Rotbraun, kann aber auch ein goldener oder mahagonifarbener Farbton sein.
Beschaffenheit
Sie gleicht der Farbe lohgaren Leders und wird aus der Rinde von Erlen, Eichen und anderen Bäumen hergestellt. Der Farbstoff wurde zum Färben etwa von grobem Leinenstoff benutzt.[2] Jeremias Friedrich Gülich schreibt 1786, dass man zur Herstellung dieser Farbe 16 Loth guten Grapp, 4 Loth Alaun, 2 Loth Zihnsolution und Galläpfel-Tinktur zu verwenden habe. Dies reiche für 1 Pfund Seide.[3]
Tierfarben
Dieser Farbton wird oft bei Zuchtstandards für die Fellfarben von Haustierrassen wie den Hunderassen Saluki, Otterhund und Dachshund und verschiedenen Hauskaninchenrassen wie Lohkaninchen genannt.[4] Meist wird dann die Farbe kurz als loh bezeichnet, verbreitet ist auch die englische Bezeichnung tan. Das zugehörige Adjektiv heißt lohfarben. Die hellere Lohfarbe wird als Isabellfarbe bezeichnet.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lohfarbe. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Hirzel, Leipzig 1854–1961 (woerterbuchnetz.de, Universität Trier).
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 664
- ↑ Gülichs vollständige bewährte praktische Anweisung zur Färberey auf Schaafwolle, Camellhaar und Seyde, Stettin, 1786, Seite 552 und 395ff
- ↑ Lohverband.ch