Mittelamerikanisches Berghörnchen
- Hörnchen
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| Mittelamerikanisches Berghörnchen | ||||||||||||
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Mittelamerikanisches Berghörnchen | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Syntheosciurus brochus | ||||||||||||
| Bangs 1902 |
Das Mittelamerikanische Berghörnchen (Syntheosciurus brochus) ist eine wenig bekannte Art der Baumhörnchen, die nur in Costa Rica und Panama beheimatet ist. Es lebt dort in Bergregenwäldern in Höhen zwischen 1900 und 2600 Metern, wo es vorwiegend die Wipfelregion der Bäume bewohnt, oft aber auch auf den Waldboden kommt. Im Gipfelbereich des Vulkans Poás in Costa Rica lebt es in einem niederwüchsigen, für Menschen schwer zugänglichen Buschwald, der überwiegend aus Clusia besteht.
Dieses Hörnchen hat eine Kopfrumpflänge von 15 bis 18,5 Zentimeter, hinzu kommen etwa 12 bis 16 Zentimeter Schwanz. Es ist oberseits olivbraun und unterseits orangerot gefärbt. Wegen mancher Besonderheiten des Schädelbaus und der Zähne wird es von den Eichhörnchen abgetrennt und einer eigenen Gattung Syntheosciurus zugeordnet.
Bis in die 1980er-Jahre war diese Art nur durch vier Exemplare bekannt. Vor allem durch die Arbeit der Zoologen Wells und Giacalone sind seither einige der Tiere eingehend studiert worden. Dabei konnte entdeckt werden, dass die Berghörnchen im Gegensatz zu den Eichhörnchen gesellig sind. Ein Paar lebt gemeinsam mit den Jungen in einem Baumnest in sechs bis zwölf Metern Höhe. Die enge Partnerbindung ist unter Baumhörnchen einmalig.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0801857899.
- Robert K. Enders: Observations on Syntheosciurus. Taxonomy and behavior. In: Journal of Mammology. Bd. 61, 1980, S. 725–727
- J. Giacalone, N. M. Wells, G. Willis: Observations on Syntheosciurus brochus (Sciuridae) in Volcán Poás National Park. In: Journal of Mammology. Bd. 68, 1987, S. 145–147.
Weblinks
- Syntheosciurus brochus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: J. Koprowski u. a., 2008. Abgerufen am 2. Januar 2009.