Natternköpfe
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- Raublattgewächse
Natternkopf | ||||||||||||
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Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echium | ||||||||||||
L. |
Natternkopf oder vor allem in der Schweiz gebräuchlich Natterkopf (Echium) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Die Gattung umfasst etwa 65 Arten. Der Gattungsname leitet sich von den auffallenden Griffeln ab, die am Ende wie Schlangenzungen gespalten sind. In Mitteleuropa sieht man am häufigsten den blau blühenden Gewöhnlichen Natternkopf (Echium vulgare).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Mediterrane und mitteleuropäische Echium-Arten sind ein- bis zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreichen. Auf Madeira, den Kapverden und den Kanarischen Inseln kommen auch viele verholzende, strauchförmige Arten vor. Oberirdische Pflanzenteile sind meist borstig behaart. Die wechselständigen Laubblätter besitzen eine einfache Blattspreite. [1]
Generative Merkmale
Die endständigen Blütenstände sind Wickel mit Tragblättern. Die meist gestielten Blüten sind fünfzählig mit doppelten Perianth und im Gegensatz zu den Blüten der meisten anderen Boraginaceen schwach zygomorph. Die fünf an ihrer Basis verwachsenen Kelchblätter vergrößern sich etwas bis zur Fruchtreife und neigen sich dann zusammen. Die fünf blauen, purpur- bis rosafarbenen Kronblätter sind röhrig oder glockenförmig verwachsen mit meist kurzer Kronröhre und ungleich großen Kronzipfeln. Die ungleichen Staubblätter besitzen lange, dünne Staubfäden und relativ kleine, längliche Staubbeutel. Zwei Fruchtblätter sind zu einem vierfächerigen oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Der dünne Griffel ist oben zweiästig mit jeweils einer kleinen, kopfigen Narbe.
Die Klausenfrucht zerfällt in vier Teilfrüchte, die meist braun, gerade, eiförmig bis schmal eiförmig, warzig oder glatt sind. [1]
Arten, Unterarten und ihre Verbreitung
Die meisten der etwa 65 Echium-Arten kommen in Europa, Vorderasien und Nordafrika vor. 28 Arten sind Endemiten auf Madeira, den Kanaren und den Kapverden.
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Ausgeschlossene Arten
Die folgende Art wird in neueren Arbeiten einer anderen Gattung zugeordnet:
- Pontechium maculatum (L.) U.-R.Böhle & Hilger (Syn.: Echium maculatum L., Echium russicum Gmel.)[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Gelin Zhu, Harald Riedl, Rudolf V. Kamelin: Echium. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 16: Gentianaceae through Boraginaceae. Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 1995, ISBN 0-915279-33-9, S. 357. , PDF-Datei, online.
- ↑ (online).
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Benito Valdés: Notas sobre el género Echium L. In: Lagascalia. Band 27, 2007, S. 53–71, PDF-Datei.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Benito Valdés: Echium L. In: Santiago Castroviejo, C. Andrés, M. Arista, M. P. Fernández Piedra, M. J. Gallego, P. L. Ortiz, C. Romero Zarco, F. J. Salgueiro, S. Silvestre, Alejandro Quintanar (Hrsg.): Flora Ibérica. Plantas Vasculares de la Península Ibérica e Islas Baleares. Vol. XI. Gentianaceae – Boraginaceae. Real Jardín Botánico, CSIC, Madrid 2012, ISBN 978-84-00-09415-7, S. 413–446 (PDF-Datei).
- ↑ Harald Riedl: Boraginaceae. In: Karl-Heinz Rechinger (Hrsg.): Flora Iranica. Band 48. Graz 1967, S. 213–215.
- ↑ Gianluigi Bacchetta, Salvatore Brullo, Federico Selvi: Echium anchusoides (Boraginaceae), a new species from Sardinia (Italy). In: Nordic Journal of Botany. Band 20, Nr. 3, 2000, S. 271–278, doi:10.1111/j.1756-1051.2000.tb00743.x (PDF).
- ↑ Alfred Hansen, Per Sunding: Flora of Macaronesia. Checklist of vascular plants. In: Sommerfeltia. 4. Auflage. Band 17, 1993, S. 1–295.
- ↑ Hartmut H. Hilger, Uta-Regina Böhle: Pontechium: a new genus distinct from Echium and Lobostemon (Boraginaceae). In: Taxon. Band 49, Nr. 4, 2000, S. 737–746 (JSTOR).