Niʻihau
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Niʻihau | |
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Luftaufnahme von Nordosten aus | |
Gewässer | Pazifischer Ozean |
Inselgruppe | Hawaii |
Geographische Lage | 21° 54′ N, 160° 10′ W |
Länge | 29 km |
Breite | 10 km |
Fläche | 179,9 km² |
Höchste Erhebung | Mount Pānīʻau 381 m |
Einwohner | 160 (2000) <1 Einw./km² |
Hauptort | Puʻuwai |
Karte: Niihau im Westen von Kauai |
Niʻihau, die „Verbotene Insel“, ist eine vom Tourismus weitgehend unberührte kleine Insel des Hawaiʻi-Archipels. Sie befindet sich seit 1864 in Privatbesitz, als sie für zehntausend Dollar erworben wurde.
Die Insel umfasst nur 180 Quadratkilometer. Mit dem Halulu-See[1] birgt Niʻihau allerdings den größten Binnensee der gesamten Inselgruppe.
Bevölkerung
Auf Niʻihau leben derzeit (Stand: 2000) um die 160 Menschen – vorwiegend Polynesier. Ihr Haupterwerb sind die Viehzucht und der Anbau von Binsen, aus denen Matten geflochten werden. Die Niihau-Ranch befindet sich im Besitz der Familien Robinson und Gray.
Die Bevölkerungsentwicklung von 1850 bis 1896:
1850 | 1853 | 1860 | 1866 | 1872 | 1878 | 1896 |
---|---|---|---|---|---|---|
714 | 790 | 647 | 325 | 233 | 177 | 164 |
Zensus-Ergebnisse seit 1900:
1900 | 1910 | 1920 | 1930 | 1940 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 |
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172 | 208 | 191 | 136 | 182 | 222 | 254 | 237 | 226 | 230 | 160 |
Da Aylmer Robinson sehr bestrebt war, die ursprüngliche hawaiische Lebensweise zu erhalten, ist das Betreten der Insel nach wie vor ohne explizite Genehmigung nicht gestattet.
Wirtschaft und Politik
Es gibt keinen Geldumlauf. Schnaps oder Zigaretten sind ebenso verpönt. Wer Schulden hat, bezahlt mit Muscheln.
Auch wenn die Insel offiziell von Kauaʻi aus verwaltet wird, finden sich keine offiziellen Repräsentanten der Administration bzw. Ärzte, Priester oder Polizei. Ebenso wenig ist ein Stromnetz vorhanden. Einige Insulaner verwenden allerdings Generatoren. Außerdem gibt es einen Macintosh-Computer im Schulhaus, der mit Solarenergie betrieben wird. Es gibt mittlerweile auch einen Helikopter auf der Insel.
Nach einem ungeschriebenen Gesetz darf, wer einmal die Insel verlassen hat, nie wieder zurückkehren. Inzwischen ist aber der strenge Isolationismus etwas gelockert worden und es werden, von Kauaʻi aus, nicht nur Hubschrauberüberflüge, sondern auch Halbtagesausflüge mit Aufenthalt an einem abgelegenen Strand angeboten. Eine Kontaktaufnahme mit den Dorfbewohnern scheint aber so nicht möglich zu sein.
Natur
Puʻukole ist ein kleiner Felsen (70 mal 35 Meter), etwa 275 Meter nordwestlich des Puʻukole Point, des nördlichsten Punktes der Insel. 1100 Meter vor Puʻukole Point liegt das Eiland Lehua. 34,4 km südwestlich von Keelinawi Point an der Südwestküste Niʻihaus liegt das Eiland Kaʻula. Die beiden felsigen Vulkaninseln sind Vogelschutzgebiete und dürfen nicht oder nur unter Auflagen betreten werden.
Bildergalerie
Weblinks
Literatur zum Schlagwort Niʻihau im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB
- Helikopter-Exkursion mit Strandaufenthalt (auch Fotos)
- Über die Geologie Niʻihaus (englisch)
- Traditionelle Gebietsgliederungen von Niihau und Kauai
- Neuere Erkenntnisse zu den traditionellen Gebietsgliederungen
- Traditionelle Gebietsgliederung nach einer Karte von 1837
Einzelnachweise
- ↑ Halulu Lake im Geographic Names Information System des United States Geological Survey, vgl. Halulu in Place Names of Hawaiʻi
- ↑ NHSC Demographics (Wiki)
- ↑ PDF bei hawaii.gov