Gardner Pinnacles


Gardner Pinnacles
Die Gardner Pinnacles
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Nordwestliche Hawaii-Inseln
Geographische Lage 25° 1′ N, 167° 59′ WKoordinaten: 25° 1′ N, 167° 59′ W
Gardner Pinnacles (Hawaii gesamt)
Anzahl der Inseln 2
Gesamte Landfläche 0,024 km²
Einwohner unbewohnt
Karte

Die Gardner Pinnacles (hawaiisch: Pūhāhonu) sind zwei entlegene, unbewohnte Felsinseln, welche steil aus dem Pazifischen Ozean ragen. Sie befinden sich etwa 950 km nordwestlich von Honolulu auf Oʻahu und stellen innerhalb der Nordwestlichen Hawaiʻi-Inselkette die am schwierigsten zugängliche Landmasse dar.

Die bis zu 52 m hohen Felsen haben mit 24.035 m² (0,024 km²)[1] eine nur geringe Landfläche; das sie umgebende Korallenriff weist mit 2446 km² jedoch eine beachtliche Fläche auf. Wie alle Inseln Hawaiʻis sind auch die Gardner Pinnacles vulkanischen Ursprungs.

Die Felsen wurden am 2. Juni 1820 von Joseph Allen, dem Kapitän des amerikanischen Walfangschiffs Maro, entdeckt und von ihm ursprünglich Gardner's Island getauft. Sie wurden, wie viele Inseln im Nordwesten Hawaiʻis, im April 1857 vom hawaiischen König Kamehameha IV. annektiert.

Das Riff beheimatet 27 Arten an Steinkorallen, das sind mehr Arten als in den Riffen der Inseln Necker oder Nihoa. Zahlreiche Fischarten kommen ausschließlich hier vor. Die Felsen selbst sind die Heimat von mindestens 19 Vogelarten, von denen 12 dort auch brüten. Bekannt sind die Gardner Pinnacles auch zum einen für die dort sehr zahlreich vorkommende und für Hawaiʻi endemische Napfschneckenart giant opihi (Cellana talcosa), zum anderen für den unerwarteten Artenreichtum an Insekten und Spinnen. Dagegen kommt auf den Felsen nur eine einzige Pflanzenart vor, die Portulak-Keilmelde (Atriplex portulacoides).[2]

Weblinks

Commons: Gardner Pinnacles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise