Nussmuscheln
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Nussmuscheln | ||||||||||||
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Acila cobboldiae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nuculidae | ||||||||||||
Gray, 1824 |
Die Nussmuscheln (Nuculidae) sind eine Familie der Überfamilie Nuculoidea innerhalb der Ordnung der Nuculoida. Sie gelten als die altertümlichsten (lebendes Fossil) Muscheln, und Nucula ist ihre bekannteste Gattung.
Charakteristika
Die Familie der Nußmuscheln beinhaltet recht kleine, nur knapp zentimetergroße Arten. Das Gehäuse ist hinten oft abgestutzt und bekommt dadurch eine dreieckige Form. Die Schließmuskeln sind beide gleich stark ausgebildet, die Nussmuscheln besitzen keine Sipho und keine Byssusdrüse. Der breitflächige Fuß erinnert an die Kriechsohle einiger Schnecken.
Lebensweise
Die Nußmuscheln leben weitgehend eingegraben im weichen Sediment. Den Kiemen, einfache Fiederkiemen, kommt keine Bedeutung bei der Nahrungsaufnahme zu; die Nussmuscheln filtrieren ihre Nahrung nicht, sondern sammeln sie mit ihren Labialpalpen (= "tentakelartige Fortsätze des Mundes") ein. Es handelt sich also um typische Detritusfresser.
Gattung
Die Gattung Nucula ist schon seit dem Devon fossil überliefert und trägt zum Verständnis der Weichtiernatur der übrigen Muscheln bei, da Nucula einen altertümlichen Muscheltyp verkörpert. Selbst wenn keine der rezenten Nucula-Arten einen Fossilbericht hat, kann man sie doch als "lebende Fossilien" bezeichnen. Die ältesten Vertreter der Nußmuscheln sind schon im Unteren Ordovizium vertreten.
Systematik
einige wichtige Gattungen:
- Acila
- Nucula
- Nuculoma
- Nuculopsis
- Palaeonucula
Literatur
- Michael Amler, Rudolf Fischer & Nicole Rogalla: Muscheln. Haeckel-Bücherei, Band 5. Enke Verlag, Stuttgart 2000 ISBN 3-13-118391-8.
- Rüdiger Bieler & Paula M. Mikkelsen: Bivalvia - a look at the Branches. Zoological Journal of the Linnean Society, 148: 223-235, London 2006.