Pylorus
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wikipedia:Belege fehlen
- Verdauungsapparat
- Magen
- Glatte Muskulatur
Der Pylorus (griechisch πυλωρός [pylōrós], „Pförtner“[1]) – dt. der Magenpförtner – ist die ringförmig angeordnete glatte Muskulatur, die sich zwischen dem Antrum des Magens (Antrum pyloricum) und dem Zwölffingerdarm (Duodenum) befindet. Der Pylorus ist in Ruhe geschlossen. Er hat die Aufgabe, den Weitertransport des Nahrungsbreis vom Magen in den Darm zu regulieren.
Funktionsweise
Gelangt Nahrungsbrei in das Antrum des Magens, so erfolgt eine Reizauslösung über den Nervus vagus. Dies löst eine peristaltische Kontraktionswelle aus, wodurch es zu einer kurzzeitigen Öffnung des Pylorus kommt und ein kleiner Anteil des Mageninhaltes in den Zwölffingerdarm gelangt. Der Pylorusreflex ist ein viszero-viszeraler Reflex, welcher den Muskel bei alkalischem Chymus im Zwölffingerdarm schließt und ihn bei saurem oder fettem Chymus öffnet.
Funktionsstörungen
Eine Verengung mit funktionellem Verschluss wird als Pylorusstenose bezeichnet. Sie ist vorwiegend nerval bedingt und tritt ausschließlich bei Kindern auf.
Öffnet sich der Pylorus nicht regelmäßig, staut sich Mageninhalt im Magen – es kommt zu einer Stase (Stillstand). Durch die nunmehr in höherer Konzentration vorliegende Magensäure kommt es zu einer Schädigung der Magenschleimhaut, was die Entstehung eines Magengeschwürs (Ulcus ventriculi) begünstigt.
Schließt sich der Pylorus nicht, gelangt Inhalt des Zwölffingerdarms in den Magen (Reflux), was ebenfalls zu einer Andauung der Magenschleimhaut und zu Magengeschwüren führen kann.