Rückenstreifen-Kapuziner
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Rückenstreifen-Kapuziner | ||||||||||||
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Rückenstreifen-Kapuziner (Cebus libidinosus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cebus libidinosus | ||||||||||||
Spix, 1823 |
Der Rückenstreifen-Kapuziner (Cebus libidinosus) ist eine Primatenart aus der Gattung der Kapuzineraffen innerhalb der Neuweltaffen. Er galt bis vor kurzem als Unterart des Gehaubten Kapuziners.
Merkmale
Rückenstreifen-Kapuziner sind mittelgroße Primaten mit schlanken Gliedmaßen und einem langen Schwanz. Ihr Fell ist vorwiegend gelblich-braun gefärbt, am Rücken erstreckt sich der namensgebende dunkle Streifen. Ebenfalls dunkel sind die Arme, Beine und der Schwanz gefärbt. Die Oberseite des Kopfes ist dunkelbraun, die Haare hier bilden zwei Schöpfe.
Verbreitung und Lebensraum
Rückenstreifen-Kapuziner sind in weiten Teilen des mittleren Südamerika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst das mittlere Brasilien (die Caatinga, den Cerrado und das Pantanal) sowie das südöstliche Bolivien, Teile Paraguays und den äußersten Norden Argentiniens. Ihr Lebensraum sind Wälder, wobei sie häufig in trockenen Laubwäldern zu finden sind.
Lebensweise
Diese Primaten sind wie alle Kapuzineraffen tagaktive Baumbewohner, die sich vorwiegend auf allen vieren fortbewegen. Sie leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren, die sich aus mehreren Männchen und Weibchen zusammensetzen. Sie etablieren eine Rangordnung, ein dominantes Männchen leitet die Gruppe, daneben gibt es auch ein führendes Weibchen, dem alle anderen Männchen untergeordnet sind.
Sie sind Allesfresser, die in erster Linie Früchte zu sich nehmen. Daneben fressen sie andere Pflanzenteile, aber auch Insekten und kleine Wirbeltiere. Bei ihnen ist Werkzeuggebrauch bekannt: sie verwenden Steine, um Wurzeln auszugraben oder um Nüsse zu knacken. [1]
Der Impuls und die Partnerwahl bei der Paarung geht vom Weibchen aus, allerdings wählen die meisten das Alpha-Männchen, das demnach die meisten Jungtiere der Gruppe zeugt.
Gefährdung
Rückenstreifen-Kapuziner leiden in Teilen ihres Verbreitungsgebietes an der Bejagung wegen ihres Fleisches und an der Zerstörung ihres Lebensraumes. Die IUCN – die die Art auf zwei Arten, Cebus libidinosus und C. cay aufteilt – sieht die Bestände zwar im Rückgang begriffen, aber noch nicht im besorgniserregenden Ausmaß. Sie listet die beiden Arten daher als „nicht gefährdet“ (least concern). Diese Aufteilung auf zwei Arten wird von anderen Quellen [2] aber nicht mitgetragen.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
Einzelnachweise
- ↑ A. C. de A. Moura,P. C. Lee: Capuchin Stone Tool Use in Caatinga Dry Forest. In: Science, Band 306, Nr. 5703 (2004), S. , vom 10. Dezember 2004, S. 1909, doi:10.1126/science.1102558
- ↑ D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214
Weblinks
- C. libidinosus und C. cay bei der IUCN