Rainfarn-Phazelie
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Rainfarn-Phazelie | ||||||||||||
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Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phacelia tanacetifolia | ||||||||||||
Benth. |
Die Rainfarn-Phazelie (Phacelia tanacetifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Phacelia in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Diese Art ist hautreizend.
Merkmale
Die Rainfarn-Phazelie ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 120 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist mit langen abstehenden und kurzen flaumigen Haaren bedeckt. Die Blätter sind nicht weißhaarig. Der Blütenstand ist fast trugdoldig. Die Krone ist blau. Die Kronröhrenbasis hat 10 am Grund der Staubfäden jeweils paarweise verwachsene, mehr oder weniger halbmondförmige Schuppen.
Ökologie
Die Rainfarn-Phazelie ist eine wichtige Nektar- und Pollenquelle. Als Besucher treten Hummeln, Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen auf. Blütezeit ist von Juni bis Oktober.
Die 2-spaltigen Kapselfrüchte springen leicht auf und entlassen die sehr leichten, apfelsinenähnlichen Samen, die eine warzige Oberfläche besitzen. Die Samen sind Dunkelkeimer.
Toxizität
Wie aus USA bekannt ist, kann die Rainfarn-Phazelie starke Kontaktallergien auslösen. Ursächlich hiefür ist die Stoffgruppe der Phacelioide. Als stärkstes Kontakttallergen dieser Gruppe erwies sich das Geranylbenzochinon; aber auch das Geranylhydrochinon und das Farnesylhydrochinon sensibilisieren stark. HAUSEN hat allerdings in dünnschichtchromatographischen Untersuchungen bei hiesigen Pflanzen in den grünen Pflanzenteilen keine und in den Samen nur geringe Mengen an Phacelioiden nachweisen können. Wahrscheinlich beeinflussen auch bei dieser Pflanze Klima- und Standortbedingungen die Allergenproduktion.
Vorkommen
Die Rainfarn-Phazelie kommt in Kalifornien, Arizona und Mexiko auf trockenen, felsigen Hängen bis in Höhenlagen von 2000 Meter vor.
Nutzung
Die Rainfarn-Phazelie wird sowohl als Zier- wie als Nutzpflanze genutzt. Als Zierpflanze wird sie zerstreut in Sommerrabatten kultiviert. Als Nutzpflanze wird sie zerstreut auf Feldern als Bienenweide, Futterpflanze oder Gründüngung angebaut. Die Art ist seit 1832 in Kultur.
Belege
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- R. Düll/ H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 7. Auflage, Quelle & Meyer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-494-01424-1
- B.M. Hausen, I.K. Vieluf: Allergiepflanzen. Handbuch und Atlas 2.Auflage
- Roth/Daunderer/Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte. 4. Auflage.