Raue Stechwinde
Raue Stechwinde | ||||||||||||
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Raue Stechwinde (Smilax aspera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Smilax aspera | ||||||||||||
L. |
Die Raue Stechwinde (Smilax aspera) ist ein Kletterstrauch mit auffallenden glänzenden, herz- bis spießförmigen Blättern und roten Beeren. Sie wächst im Mittelmeergebiet, in Afrika und Asien.
Beschreibung
Die Raue Stechwinde ist ein ausdauernder, immergrüner, bis 15 Meter hoher kletternder Strauch. Die Zweige sind deutlich vierkantig, hin- und hergebogen und mehr oder weniger dicht mit etwas gebogenen Stacheln besetzt. Die Blätter sind derb ledrig, 4 bis 12 Zentimeter lang und von variabler Form. Sie sind lanzettlich bis dreieckig-eiförmig und verschmälern sich plötzlich. Die Basis ist herzförmig oder breit keilförmig. Der Blattrand und die Mittelrippe der Blattunterseite sind oft mit Stacheln versehen. Beide Blattseiten sind glänzend grün, die Oberseite ist häufig weiß gefleckt oder marmoriert. Je Blatt werden vier bis neun Nerven gebildet. Der Blattstiel ist 0,5 bis 2 Zentimeter lang und ebenfalls meist stachelig.[1] Am Grund des Blattstiels werden zwei Ranken gebildet.[2]
Die Raue Stechwinde ist zweihäusig.[2] Die gelblich grünen, duftenden Blüten stehen zu fünf bis sieben in Büscheln, die zu 3 bis 10 Zentimeter langen achsel- und endständigen Trauben zusammengefasst sind. Die Blütenhülle ist einfach und nicht in Kelch und Krone unterteilt. Die Hüllblätter sind 2 bis 4 Millimeter lang.[1] Die Raue Stechwinde blüht von August bis September. Die Früchte sind kugelig und haben einen Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter.[1] Sie sind anfangs rot und verfärben sich später schwarz.[3]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[4]
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Rauen Stechwinde erstreckt sich vom Mittelmeer bis nach Malawi in Afrika und bis nach Indien, Nepal und Sri Lanka in Asien.[5] Sie gedeiht in Macchien, Wäldern und an Mauern.[2]
Systematik
Die Unterart Smilax aspera ssp. mauritanica (Poir.) Arc. hat breit herzförmige Blätter und ist beinahe stachellos.[2]
Verwendung
Die jungen Sprosse werden ähnlich wie Wildspargel als Gemüse gegessen.[2]
Nachweise
Literatur
- Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07803-5
- Roloff, Bärtels: Flora der Gehölze. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 603
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Schönfelder et al.: Die Kosmos-Mittelmeerflora, S. 268
- ↑ Smilax aspera. In: Flora of Pakistan. www.eFloras.org, S. 3, abgerufen am 24. August 2010 (englisch).
- ↑ Smilax aspera. In: Flora of China Vol. 24. www.eFloras.org, S. 115, abgerufen am 24. August 2010 (englisch).
- ↑ Smilax aspera. Germplasm Resources Information Network (GRIN), abgerufen am 24. August 2010 (englisch).
Weblinks
- Smilax aspera in Plants for a Future (engl., Zugriff am 24. August 2010)