Rezeptortheorie


Rezeptortheorie ist ein Begriff aus der Pharmakologie. Sie erklärt die Wirkungen verschiedener Arzneimittel als Wechselwirkung von Pharmakomolekülen mit physiologisch vorkommenden zellulären Strukturen (s.g. Rezeptoren), grundsätzlich analog der von Hormonen. Rezeptoren übermitteln vereinfacht gesprochen eingehende "Botschaften" an die Zelle und nehmen dabei Einfluss auf deren Funktion.

Wesentlicher gedanklicher Bestandteil der Rezeptortheorie ist, dass der Arzneistoff mit dem Rezeptor einen, für ein gewisses Zeitfenster, festen Komplex bildet.

Zum Verständnis lassen sich dabei zwei Arten von Komplexen unterscheiden:

  1. Arzneistoff bildet einen Komplex, bei dem der Rezeptor die vollständige Information an die Zelle weitergibt,
  2. Arzneistoff bildet einen Komplex, ohne jedoch selbst einen Effekt auszulösen, der Rezeptor bleibt aber weiterhin besetzt.

Da die Übergänge zwischen 1 + 2 fließend sind, spricht man von der intrinsic activity, der Wirkintensität. Mit diesem Hintergrund werden die pharmakologischen Begriffe "Agonist" und "Antagonist" verwendet.

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