Rhamnose


Strukturformel
Strukturformel von Rhamnose
Fischer-Projektion, offenkettige Darstellung
Allgemeines
Name L-(+)-Rhamnose
Summenformel C6H12O5
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloser Feststoff (Monohydrat)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • L: 10030-85-0 (Monohydrat)
  • L: 3615-41-6 (Hydrat)
PubChem 439710
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 164,16 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,47 g·cm−3 (Monohydrat)[1]

Schmelzpunkt

85–95 °C (Monohydrat)[1]

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol
H- und P-Sätze H: ?
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rhamnose ist ein natürlich vorkommender 6-Desoxy-Einfachzucker (Monosaccharid), der aus sechs Kohlenstoff-Atomen besteht (Hexose) und sich stereochemisch von der Mannose ableitet (6-Desoxymannose). Im Gegensatz zu den anderen natürlich vorkommenden Zuckern liegt dieser nur in der L-Form als Baustein von Pektin-Ketten vor. Aus Rhamnose werden auch einige Aromen synthetisiert. Seine Abbauprodukte sind mitverantwortlich für den Geruch des menschlichen Flatus.

α-L-Rhamnopyranose, die cyclischen Pyranose-Form der L-Rhamnose.

Der Name leitet sich vom Vorkommen der L-Rhamnose in Kreuzdorngewächsen ab, deren botanische Name Rhamnaceae lautet.

Bezogen auf Saccharose hat eine 10%-ige D-Rhamnoselösung eine Süßkraft von 33 %.[2]


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Rhamnose bei Merck
  2. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch und Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer, Berlin; 6., vollständig überarbeitete Auflage 2008; ISBN 978-3-540-73201-3; S. 263.