Rosenkehlelfe



Rosenkehlelfe

Rosenkehlelfe (Atthis heloisa)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Unterfamilie: Eigentliche Kolibris (Trochilinae)
Gattung: Atthis
Art: Rosenkehlelfe
Wissenschaftlicher Name
Atthis heloisa
Lesson & Delattre, 1839

Die Rosenkehlelfe (Atthis heloisa) oder manchmal auch Heloisaelfe[1] ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 290.000 Quadratkilometer in dem mittelamerikanischen Land Mexiko sowie dem nordamerikanischen Land USA umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.[2]

Merkmale

Die Rosenkehlelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 7 bis 7,5 Zentimetern. Der kurze schwarze Schnabel wird beim Männchen 18 bis 19 sowie beim Weibchen 19 bis 20 Millimeter lang. Der Schwanz ist rötlich braun gestreift, wobei die Außenfedern weiß sind. Das Männchen ziert ein magentafarbener Ringkragen, der in ein dunkles violett übergeht. Um das Auge hat der Kolibri weiße Streifen, die sich zwischen der grünen Krone und dem Kopf verbergen. Das Genick sowie das Unterteil sind grün. Die Seite sieht ausgewaschen grau bis zimtfarben aus. Der Rücken ist grün. Das Weibchen hat eine weiße Kehle mit bronzebraunen Sprenkeln. Während der Rücken grasgrün bis goldgrün schimmert, ist das Unterteil cremeweiß. Auf der Seite geht die Farbe in ein fuchsrot über. Die vordere Kragenseite ziert ein kontrastreiches weiß.

Habitat

Der Vogel bewegt sich vorzugsweise in den Randgebieten von Nebelwald sowie in den Kiefernwäldern der Berge in Höhen zwischen 1500 and 3000 Metern.

Verhalten

Über das Verhalten ist relativ wenig bekannt. Der langsame Flug ähnelt dem einer großen Biene. So brummen sie beim Flug wie Insekten. Dies dient vermutlich der Tarnung vor potentiellen Feinden. Die Rosenkehlelfe legt kein aggressives Verhalten an den Tag. Seinen Nektar saugt sie aus kurzen Blütenkronen. Manchmal beobachtet man sie beim Fressen am Boden.

Unterarten

Bisher sind zwei Unterarten bekannt.[3] Folgende Unterarten wurden ermittelt:

  • Atthis heloisa heloisa (Lesson & Delattre, 1839)
  • Atthis heloisa margarethae (R. T. Moore, 1937)

Die Unterart Atthis heloisa morcomi (Ridgway, 1898) wurde als ungültiges Taxon erklärt.

Die Unterart margarethae findet man im Südwesten und Westen des mexikanischen Hochlands. So ist sie im Südosten Sinaloas und dem Südwesten Chihuahuas bis Jalisco präsent. Die Unterart heloisa ist eher im Hochland von Nordost-, in Zentral- & in Südmexiko vorhanden. So kann man sie im zentralen Tamaulipas bis Guerrero sowie in Oaxaca entdecken.[4]

Literatur

  • Sheri L. Williamson, Roger Tory Peterson, A Field Guide to Hummingbirds of North America, Houghton Mifflin, 2002, Seite 213ff, ISBN 978-0618024957
  • Steve N. G. Howell, Sophie Webb, A Guide to the Birds of Mexico and Northern Central America, Oxford University Press, 1995, Seite 429, ISBN 978-0198540120
  • Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal, Handbook of the Birds of the World. Volume 5: Barn Owls to Hummingbirds, Lynx Edicions, 1999, ISBN 978-8487334252

Einzelnachweise