Rosenrotes Weidenröschen
Rosenrotes Weidenröschen | ||||||||||||
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Rosenrotes Weidenröschen (1) und Dunkelgrünes Weidenröschen (2) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Epilobium roseum | ||||||||||||
Schreb. |
Das Rosarote Weidenröschen (Epilobium roseum) ist eine in Mitteleuropa verbreitet an feuchten Standorten vorkommende Pflanzenart aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Merkmale
Das Rosenrote Weidenröschen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Es erreicht Wuchshöhen von 30 bis 60 Zentimeter, selten 15 bis 100 Zentimeter. Es besitzt ein kurzes Rhizom und bildet nur einen Stängel aus. Zur Blütezeit besitzt es keine Ausläufer. Im Herbst bildet es am Wurzelhals kurze Erneuerungssprosse, die Blattrosetten bilden. Der Stängel ist kantig und hat zwei bis vier erhabene Längsleisten. Der untere Stängelteil ist häufig kahl, der obere Bereich ist verzweigt und trägt anliegende einfache Haare und abstehende Drüsenhaare.
Die Blätter stehen bis zum Blütenstand hinauf gegenständig. Die Blattstiele sind zwei bis zehn Millimeter lang, die Spreite ist drei bis acht Millimeter und ein bis drein Zentimeter breit. Die Spreite ist eiförmig-lanzettlich, an beiden Enden zugespitzt und trägt einen Millimeter lange Zähne. Der Blattrand und die Nerven sind behaart, die Nerven stehen auf der Unterseite hervor.
Die Blütenstandsachse ist dicht mit Drüsenhaaren besetzt. Die Blüten sind radiärsymmetrisch, klein mit einer langen Röhre. Der Achsenbecher ist auf den Flächen mit Drüsenhaaren besetzt, die Kanten sind anliegen behaart. Die Kelchblätter sind 3 bis 3,5 Millimeter lang. Die Krone ist trichterförmig und hat einen Durchmesser von vier bis sechs Millimetern. Die Krone ist anfänglich weißlich und wird später hell-rosa. Die Kronblätter sind vier bis sieben Millimeter lang und tief ausgerandet. Der Griffel ist aufrecht, die Narbe keulig. Blütezeit ist Juli bis Oktober. Sie sind selbstbestäubend.
Die Kapselfrucht ist vier bis sieben Zentimeter lang, dicht grauhaarig und trägt auf den Flächen Drüsenhaare. Die Samen sind rund einen Millimeter lang, verkehrt-eiförmig mit stumpfem Grund. Die Oberfläche ist fein papillös.
Verbreitung
Das Rosenrote Weidenröschen kommt in Mitteleuropa verbreitet an Bachufern und in Gräben vor. Es bevorzugt sickernasse, häufig kalkreiche, eher humose Lehm- und Tonböden. Es ist ein Nährstoffzeiger. Es steigt bis in die montane, selten bis in die subalpine Höhenstufe. In Tirol steigt es bis 1350 m.
Pflanzensoziologisch ist es Vertreter des Convolvulion sepium.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
Rosenrotes Weidenröschen. FloraWeb.de